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Süß, köstlich, rot und gesund: Kirschen schmecken fantastisch und versüßen nicht nur ausgewiesenen Fans den Sommer. Denn von Anfang Juni bis Ende August ist in Deutschland immer „gut Kirschen essen“.

Sie sind rot wie die Liebe und Italiener finden sogar, Kirschen sind wie Küsse‘ (Le ciliegie sono come i baci). Doch damit stehen sie nicht allein da. Auch Deutschland verwandelt sich jedes Jahr zwischen Mai und September in eine Nation von Kirschliebhabern – genau dann, wenn Kirschen hierzulande Saison haben. Den Anfang der Kirschensaison machen traditionell ab Mai/Juni die Süßkirschen. Sie sind je nach Sorte gelb bis schwarzrot und werden vor allem im südlichen Teil Deutschlands und in Niedersachsen angebaut. Man unterscheidet zwischen den saftigen Herzkirschen und den später reifenden, festeren Knorpel- bzw. Knupperkirschen. Ab Juli werden die Sauerkirschen reif. Sie werden in Deutschland vor allem in Rheinland-Pfalz und Sachsen angebaut.

Fruchtiger Kuss für den Gaumen
Frisch schmecken Kirschen am besten – vor allem Süßkirschen. Doch nicht nur pur überzeugen sie die Genießer, auch in Kuchen und Desserts oder einer pikanten Hauptspeise setzen sie mit fruchtig-süßer Note raffinierte Akzente. Sauerkirschen, zu denen die beliebten Schattenmorellen gehören, eignen sich perfekt zum Einmachen, Kochen und Backen und schmecken köstlich zu Waffeln. Ihr leicht säuerliches Aroma ist ein perfekter Partner zu Wild, Geflügel, Chutneys und anderen herzhaften Gerichten. Die Schattenmorelle, eine sehr alte, französischstämmige Sauerkirschsorte. hat entgegen aller Erwartungen übrigens nichts mit Schatten zu tun, sondern stammt vermutlich vom französischen Namen Cerise Chatel Morel ab.

Süße Steinfrüchte
Obwohl die schwarzroten, verführerischen Süß- und Sauerkirschen botanisch unterschiedlichen Arten angehören, sind sie eng miteinander verwandt: Beide Sorten zählen zum Steinobst aus der Familie der Rosengewächse. Doch Nomen est Omen: Der wichtigste Unterschied liegt im höheren Fruchtsäuregehalt der Sauerkirschen und ihrem dadurch leicht säuerlichen Geschmack.

Klein, aber oho
Kirschen schmecken nicht nur richtig lecker, sie sind auch noch kalorienarm. Neben den Vitaminen A, B und C enthalten sie viele wichtige Nährstoffe wie Folsäure, Kalium, Magnesium und Eisen. Zudem sind Kirschen im besten Fall auch noch nachhaltig – da sie regional in Deutschland angebaut und geerntet werden können.

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Einkauf
Vollreife Kirschen sind sehr saftig und reifen nach der Ernte nicht mehr nach. Man erkennt sie am besten an ihrer prallen, runden Form. Die Farbe ist kein verlässliches Kriterium. Denn je nach Sorte können sowohl dunkle als auch helle Kirschen besonders süß und aromatisch schmecken. Zusätzlich sollte man beim Einkauf auf einen sattgrünen Stiel achten.

Lagerung
Am besten lagert man die Früchte direkt nach dem Einkauf, in einen Plastikbeutel verpackt, im Kühlschrank – und zwar mit Stiel. So bleiben die Kirschen bis zu drei Tage frisch. Wer nicht nur von Juni bis Ende August Kirschen essen möchte, kann seinen Kirschen-Vorrat problemlos einfrieren. Dabei den Stein in der Frucht lassen, damit das Aroma erhalten bleibt. Wichtig: Kirschen erst kurz vor dem Verzehr waschen – so bleiben sie länger frisch.

Zubereitung
Da Kirschen recht empfindlich sind, empfiehlt es sich, sie nur vorsichtig abzubrausen. Den grünen Stiel erst nach dem Waschen abzupfen. Das schont das Aroma und verhindert, dass die Frucht verwässert. Bevor die Kirschen verarbeitet werden, müssen sie – eine etwas lästige Aufgabe – zunächst entkernt werden. Am schnellsten geht das mit einem Kirsch-Entsteiner. Alternativ kann man die Frucht mit einem spitzen Messer halbieren und den Stein heraustrennen.

Tipp: Kirschen lassen sich leichter entsteinen, wenn man sie vorher einige Minuten ins Gefrierfach legt.

Rezept-Tipp: Schwarzwälder-Kirsch-Waffeln

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