Die Obsternte wird auf den Südtiroler Bergbauernhöfen mit dem Qualitätssiegel „Roter Hahn“ von der Bäuerin zu Fruchtaufstrichen weiterverarbeitet. Naschen ist selbstverständlich erlaubt. © „Roter Hahn“/Frieder Blickle

Vogelgezwitscher, Kuhglockengebimmel und das sanfte Rascheln des Windes, der über die Almwiesen streicht. Viel mehr hören Urlauber auf den Bergbauernhöfen des Südtiroler Qualitätssiegels „Roter Hahn“ nicht. Denn oberhalb von 1.500 Metern entspannen sie fernab der Zivilisation und bei angenehmen Temperaturen – selbst in den heißen Sommermonaten. Wo landwirtschaftliche Flächen aufgrund der Steillagen oft nicht mit Maschinen, sondern nur von Hand bewirtschaftet werden können, erleben Ruhesuchende und Familien den bäuerlichen Alltag authentisch und ursprünglich. Was dort zählt, sind vor allem die einfachen Dinge, wie sich aus frisch gepflückten Kirschen Ohrringe zu basteln. www.roterhahn.it

Von fast allen höher gelegenen „Roter Hahn“-Bauernhöfen können Urlauber einfach loswandern und die Südtiroler Bergwelt erkunden. © „Roter Hahn“/Frieder Blickle

Hoch hinaus

Auf den Südtiroler „Roter Hahn“-Bergbauernhöfen starten Wanderungen meist direkt vor der Haustür. Wer anspruchsvolle Touren gemütlichen Spaziergängen vorzieht, genießt vor allem die Lage der rund 150 Mitgliedsbetriebe der Qualitätsmarke auf über 1.500 Metern Höhe, denn von dort ist es bis zum Gipfel oft nicht mehr weit. Direkt vom Valin in Wolkenstein (1.650 Meter) geht es zum Beispiel für Bergsteiger zur Klettertour in die Dolomiten und auf die Spitze des 3.181 Meter hohen Langkofels. Mit etwas Glück strecken dort oben sogar Murmeltiere die Köpfe aus ihrem Bau. Alle, die es lieber entspannt mögen, begeben sich auf die Rundwanderung zur Raschötzalm von St. Ulrich in Gröden aus. Besonders beliebt bei Kindern hingegen ist der Erdbeerweg im Vinschgau nahe des Premstlahofs im Martelltal (1.530 Meter).

Gleich morgens dürfen kleine Gäste mit dabei sein, wenn der Landwirt die Tiere versorgt und die Kälbchen tränkt. So lernen Kinder den bäuerlichen Lebens- und Arbeitsstil auf ihrem Südtiroler „Roter Hahn“-Urlaubshof spielerisch kennen. © „Roter Hahn“/Frieder Blickle

Tierisch spannend

Zumeist Selbstversorger, offerieren die Südtiroler Bauersfamilien in luftigen Höhen nicht nur zum Frühstück eine Vielzahl an hofeigenen Produkten wie von Hand erzeugter Käse, selbstgemachte Säfte oder Fruchtaufstriche. Familie Oberhollenzer vom Hochgruberhof in Mühlwald im Pustertal (1.650 Meter) veranstaltet sogar Brotbackkurse und Knödelabende. Kleine Gäste dürfen gemeinsam mit dem Bauern die Tiere im Stall versorgen und bei der Heuernte mithelfen, so auch beim Unterschweighof in St. Nikolaus im Ultental nahe Meran (1.750 Meter) oder am Flachenhof in Ritten/Klobenstein oberhalb von Bozen (1.550 Meter). Dabei lernen sie das Leben der Einheimischen ebenso unverfälscht kennen wie deren Bräuche, Traditionen und respektvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen – seien es die Kräuterweihen zu Mariä Himmelfahrt Mitte August, die Weinfeste im Herbst oder zahlreiche Bauernmärkte, auf denen die regionalen Erzeugnisse je nach Erntesaison feilgeboten werden.

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