©ever & anon

Carina und Sebastian sind angetreten, um nachhaltige Mode zu entwerfen. Mit ihrem Label ever & anon bringen sie ihr Know-how aus Modedesign und Marketing zusammen. Der Trend bei Verbrauchern gegenüber billigen Kleidungsstücken, die unter fragwürdigen Produktionsbedingungen hergestellt wurden, lassen die Nachfrage nach Fairtrade-Mode steigen. Mit dem Label ever & anon versuchen Carina und Sebastian diesem Bedürfnis gerecht zu werden und berichten in einem Gastbeitrag über ihre Erfahrungen in der Branche. Ihr Ziel ist es einerseits, einen fairen Preis für das Handwerk zu verlangen, aber andererseits auch ein qualitativ hochwertiges Produkt zu erschaffen, welches den Kunden mehr Freude bereitet als billige Alternativen. 

Was ist überhaupt faire Mode/sind faire Arbeitsbedingungen? 

Um unseren Verpflichtungen gegenüber der Umwelt und den Menschen nachzukommen, sollte bei der Herstellung von Produkten stets auf faire und ökologische Standards geachtet werden. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf dem Recycling bestehender Ressourcen sowie der Verwendung umweltfreundlicher Materialien. Darüber hinaus sollte der erweiterte Fokus auf Qualität und Design liegen, um langlebige Mode zu erschaffen und soziale wie auch ökologische Prinzipien zu berücksichtigen. Auf diese Weise können alle Lebewesen auf dem Planeten mit Respekt behandelt werden. Beim Einsatz von Arbeitskräften ist es von enormer Bedeutung sicherzustellen, dass die Mitarbeiter an sauberen und gut ausgestatteten Arbeitsplätzen arbeiten und eine faire Entlohnung erhalten. Des Weiteren ist es entscheidend, dass die Mitarbeiter eine angemessene „Living Waage“ bekommen, ihre Arbeitszeit nicht zu oft überziehen und die deutschen Arbeitsschutzgesetze als Grundlage für das Handeln des Arbeitgebers dienen. Zudem muss garantiert sein, dass die Arbeit einen Beitrag zum Einkommensschutz leistet und gleichzeitig zur sozialen Absicherung des Personals beitragen kann. All dies sind Voraussetzungen für gute und gerechte Arbeitsbedingungen. 

Made in Germany 

Kleidung, die in Deutschland produziert wird, steht für höchste Qualität. Unter anderem sind faire Arbeitsbedingungen ein zentrales Kriterium bei der Herstellung solcher Produkte. Damit verbunden ist eine möglichst hohe Transparenz seitens des Produzenten sowie ein schneller und direkter persönlicher Austausch. Zudem sparen kurze Liefer- und Transportwege Emissionen ein. Des Weiteren stellt die gleichsprachige Kommunikation im Inland einen weiteren Vorteil dar, sodass Rückfragen oder Anregungen unmittelbar bearbeitet werden können. Angesichts dessen definiert sich „Made in Germany“ als Synonym für hervorragende Qualitätsprodukte mit transparentem Hintergrund bezüglich ethischer Standards. Neben diesen Faktoren werden auch heimische Arbeitsplätze geschützt oder im Falle einer Expansion sogar neu geschaffen. 

©ever & anon

Produktion in Deutschland zu fairen Bedingungen 

Als Unternehmen sollte man sich dazu entscheiden, seine Produktion in Deutschland unter fairen Bedingungen stattfinden zu lassen. Hierbei sollte bewusst auf Niedriglohnländer verzichtet und der Fokus auf Deutschland gelegt werden, um eine hohe Qualität zu fairen Bedingungen sicherzustellen. Dies bedeutet natürlich höhere Kosten für die Produktion, aber dafür kann ein hochwertiges Endprodukt an die Kunden geliefert und gleichzeitig die Menschen angemessen entlohnt werden. Durch dieses Vorgehen zeigt das Unternehmen Respekt und Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern und es werden nicht übertriebene Gewinnmargen erzielt, die dann vom Endverbraucher getragen werden müssen. Darüber hinaus hat die Produktion in Deutschland den Vorteil, direkten Zugriff auf entsprechende Produktionsstätten zu haben. Die Kunden schätzen das Unternehmen daher nicht nur wegen der Qualität des Endprodukts, sondern auch wegen des angenehmen Einkaufserlebnisses, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.  

Brauche ich das wirklich? 

Auch Konsumenten können einen erheblichen Beitrag dazu leisten, die Qualität verschiedener Produkte zu fairen Bedingungen anzuheben. Hierzu sollten wir uns zuerst die wichtigste Frage stellen, ob ein bestimmtes Kleidungsstück überhaupt notwendig ist, bevor wir es kaufen. Diese Entscheidung kann uns dabei helfen, unser Einkaufsverhalten nachhaltiger zu gestalten und den Überfluss an Konsumgütern möglichst gering zu halten. Wenn wir schon etwas kaufen, achten wir am besten auf die Herkunft und Qualität des Produkts. Es ist sinnvoll, langlebige Kleidungsstücke zu erwerben, da sie die Umweltbelastung minimieren und gleichzeitig unseren Geldbeutel schonen. Wir sollten auch hinterfragen, inwiefern das gekaufte Teil mit unseren bereits vorhandenen Outfits harmoniert und ob es ein absolutes „Wunsch-Teil“ oder nur ein spontaner Impuls war. Auf diese Weise können wir beim Kauf von Kleidung verantwortungsvoller handeln und weiterhin zur Verbesserung der Produktqualität unter fairen Bedingungen beitragen. 

Wie sieht die Zukunft der Nachhaltigkeit aus? 

Es ist wichtig, dass wir uns als Gesellschaft und Einzelpersonen aktiv dem Nachhaltigkeitsgedanken verschreiben. Die bestehenden Ressourcen nutzen, langlebige Qualitäten verwenden und möglichst kurze Transportwege einhalten sind hierbei nur ein Teil des Ganzen. Bedauerlicherweise animiert die Fast Fashion Industrie Kunden ständig neue Kleidung zu kaufen und diese nach ein paar Mal tragen wegzuwerfen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist es wesentlich, dass sich Menschen bewusst machen, welche ökologischen Folgen die Wegwerfmentalität hat. Recycling sollte als ganzheitliches Konzept betrachtet und beim Bezug von Materialien sowie in der Produktion berücksichtigt werden. Durch gezielte Aufklärung kann jedoch eine nachhaltige Zukunft für unser aller Wohlergehen gestalten.
Lust auf nachhaltige Mode?

Die neusten Trends gibt es bei everandanon.com

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