Austernpilze, weiße und braune Champignons, Kräuterseitlinge: die Vielfalt europäischer Zuchtpilze ist groß und bietet jede Menge kulinarischen Spielraum. ©House of Food

Vorhang auf für europäische Zuchtpilze! Wie Stevan Paul mit kreativen vegetarischen Kreationen die verborgenen Juwelen zu wahren Genusskomplizen macht.

Wer bei Champignon & Co bisher nur an Jägerschnitzel und Rahmchampignons dachte, sollte unbedingt weiterlesen. Denn Foodblogger und Autor Stevan Paul hätte da ein paar Ideen, wie man die europäischen Zuchtpilze auf kulinarische Höhenflüge schickt. Zwölf Foodies stellte er kürzlich in Hamburg seine neuesten Streetfood-Kreationen auf Pilzbasis vor.

Rund ums Jahr in bester Qualität aus nachhaltigem und regionalen Anbau erhältlich, sind europäische Zuchtpilze ein ganz besonderes Lebensmittel, das es sich neu zu entdecken lohnt. Gerade als Zutat vegetarischer oder veganer Gerichte spielen diese verborgenen Juwelen ihre ganz besonderen Trümpfe aufs Köstlichste aus. Für Stevan Paul sind sie schon seit langem eine „superspannende Lieblingszutat“. Kein Wunder also, dass der renommierte Kochbuchautor und mit NutriCulinary einer der bekanntesten Foodblogger Deutschlands geradezu ins Schwärmen gerät, wenn es um Champignon & Co geht: „Ich liebe die Vielseitigkeit der europäischen Zuchtpilze. Sie sind leicht, haben kaum Kalorien und verwöhnen auf der anderen Seite mit richtig viel Geschmack, gesunden Inhaltsstoffen und jeder Menge pflanzlichem Protein. Ihr ganz besonderes Umami macht sie ideal, um damit auch in traditionellen Rezepten das Fleisch zu ersetzen.

Europäische Zuchtpilze sind perfekte Zutaten für modernes StreetfoodEuropäische Zuchtpilze bereichern nicht nur klassische Zubereitungsweisen. Sie inspirieren auch zu aufregenden Kreationen. Einige seiner innovativen Pilzrezepte stellte Stevan Paul jetzt in Hamburg bei einem Kochevent unter Beweis. „Man muss sich nur trauen!“, forderte er die zwölf kochbegeisterten Foodies auf, die an diesem Abend zusammen mit ihm an den Töpfen werkelten. „Champignons, Austernpilze, Shiitake oder auch die superfleischigen Kräuterseitlinge – denkt man ein bisschen um die Ecke, sind diese europäischen Zuchtpilze wunderbare Zutaten für modernes Streetfood.“

Wer hätte gedacht, dass ein langsam in Würzbrühe geköchelter Austernseitling als „falsche Jakobsmuschel“ zu ungeahnten genussvollen Höhenflügen ansetzt? Und Austernpilze als Calamari fritti brillieren? Wenn es nach Stevan Paul geht, sind Kreationen wie Crispy Austernpilz, ein saftiges Philly-Style Cheese-“Steak”-Sandwich Mushroom oder wärmende Tantanmen Mushroom Ramen mit falschen Jakobsmuscheln erst der Anfang. Als Brand Ambassador gibt er in Deutschland der neuen EU-kofinanzierten Kampagne „Europäische Pilze, das verborgene Juwel“, mit dem sich das GEPC Promo (European Mushroom Growers Promo Group) an Millenials in den neun europäischen Märkten Belgien, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Irland, Italien, Niederlande, Polen und Spanien wendet, ein Gesicht und läuft hier gerade zur Höchstform auf. Denn europäische Zuchtpilze sind ein echtes Zukunftsthema, das sich köstlich und mit viel appetitmachenden Genuss-Stories weitererzählen lässt.

Europäische Pilze bieten ein wahres Füllhorn an Aromen und Texturen, sie sind ernährungsphysiologisch wertvoll und stammen nicht zuletzt aus verantwortungsvollem, lokalem Anbau. Genau diese Eigenschaften stellt die neue GEPC-Kampagne in den Fokus, um Zuchtpilze in ganz Europa und insbesondere bei den Millennials noch bekannter zu machen. Ziel ist es, das Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher für die vielen Vorteile, die europäische Pilze im Rahmen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung bieten, zu schärfen. Erschwinglich, zugänglich, abwechslungsreich, reichhaltig, einfach zuzubereiten und dabei äußerst nachhaltig: Pilze erfüllen all diese Voraussetzung und das macht sie zu perfekten Genusskomplizen. Und das an jedem Tag.

Einen wichtigen Tipp hat Stevan Paul noch für alle, die tiefer in das Thema „Zuchtpilze“ einsteigen und selbst in ihren Küchen kreativ werden möchten: „Schaut auf die Qualität! Die besten Pilze bekommt ihr frisch aus regionaler und nachhaltiger Zucht. Viele lokale Erzeuger setzen auf Bioanbau und nutzen die Vorteile der ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft. Das macht die europäischen Zuchtpilze auch zu einem ökologisch sehr interessanten Produkt, mit dem wir nicht nur uns, sondern auch unserer Umwelt etwas Gutes tun können!“

Rezept: Crispy Austernpilz „Calamari“ mit Gurken-Friséesalat und Wasabi-Tofunaise

Sensationell und Umami pur: das sind Stevan Pauls „Calamari“ aus Austernpilzen. Auch wenn das Rezept mit den vielen verschiedenen Schritten auf den ersten Blick aufwändig wirken mag: die Zubereitung ist einfacher als man denkt und der Geschmack … einfach himmlisch!

Für 4-6 Personen (Snack)

©House of Food

Gurkensalat

Zubereitungszeit: 10 Minuten

1 Bio-Salatgurke
Salz
Gurken- oder Kräuteressig
Eine Handvoll Frisée Salat
1 EL Olivenöl
Rote Shiso-Kresse (optional)

Von der Gurke nur jeden zweiten Streifen mit dem Sparschäler abschälen. Die Gurke längs vierteln. Die glibberigen Kernstränge abschneiden und in einem Becher mit einem Stabmixer pürieren und durch ein Sieb passieren. Den Sud kräftig salzen und mit Essig abschmecken. Die Gurkenstücke schräg in feine Rauten schneiden und bis zum Servieren im Gurkensud ziehen lassen.

Frisée zupfen, waschen und trockenschleudern. Vor dem Servieren die Gurken abtropfen, mit Frisée mischen, etwas Öl an den Salat geben und nochmal final mit Salz abschmecken. Optional mit roter Shiso-Kresse ausgarnieren.

 

Wasabi-Tofunaise

Zubereitungszeit: 10 Minuten

150 g Seidentofu
1 guter TL Wasabi Paste
1 TL helle Miso-Paste (z. B. Shiro Miso)
1 EL Zitronensaft
50 ml Pflanzenöl

Seidentofu abtropfen und mit Wasabi, Miso und Zitronensaft cremig pürieren. Weiter pürieren und nach und nach das Öl einlaufen lassen. Leicht salzen und kaltstellen.

Crispy Austernpilz Calamari

Zubereitungszeit: 20 Minuten

80 g Mehl (Type 505)
1 gute Teelöffelspitze Backpulver
125 ml eiskaltes Mineralwasser
1 TL fein abgerieben Zitronenschale
1 Knoblauchzehe gepellt
½ TL Paprikapulver, edelsüß
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
4 EL Panko (japanische Semmelbrösel)
1 EL feiner Maisgrieß
200 g kleine Austernpilze

Mehl und Backpulver mischen und sieben. Wasser mit einem Schneebesen zum Mehl geben und rasch zu einem cremigen Teig rühren.

Zitronenschale und Knoblauch fein reiben und mit Paprikapulver unter den Teig rühren. Den Teig leicht salzen und pfeffern. Für die Panierung Panko mit Maisgrieß mischen und beiseitestellen.

Frittieren und Servieren (ohne Aufschub!)

Reichlich Frittier-Öl in der Fritteuse und nach Herstellerangaben auf 160-170 Grad erhitzen. Zum Frittieren im Topf das Öl in einem hohen schlanken Topf erhitzen, und mit dem Teig eine Temperaturprobe machen. Das Öl im Topf hat die perfekte Hitze erreicht, wenn ein Tropfen Teig rasch zu Boden sinkt und dann schnell wieder aufsteigt, das Öl dann an den Rändern des Teigtropfens leise brutzelt.

Die Austernpilze jetzt portionsweise „eher schlampig“ durch den angerührten Teig ziehen, abtropfen lassen und in die Panko-Maigrießmischung tunken. In mehreren Durchgängen im Öl minutenschnell knusprig goldbraun frittieren! Frittierte Pilze kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen, evtl. noch leicht salzen und mit Gurken- Friséesalat und Tofunaise servieren.

Europäische Pilze – es gibt viele Gründe, sie zu lieben

Verbraucher:innen in Deutschland achten mehr denn je auf die Herkunft und Nachhaltigkeit ihrer Lebensmittel. Laut dem Ernährungsreport 2022 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft werden die Faktoren Klima und Umwelt bei der Ernährung von 84 Prozent der Befragten als wichtig oder sehr wichtig eingestuft, bis zu 67 Prozent haben ihren Fleischkonsum reduziert. Pilze sind das ideale Produkt, um den sich verändernden Bedürfnissen der Verbraucher:innen gerecht zu werden. Einerseits gehören sie zu den von Gesundheitsexperten empfohlenen frischen Obst- und Gemüsesorten. Andererseits sind europäische Pilze das ganze Jahr über erschwinglich und können an alle Diäten angepasst werden. Nicht zuletzt werden sie lokal und nachhaltig mit begrenztem Wasserverbrauch hergestellt. Doch vor allem geht es bei Pilzen um den Genuss: Sie sind Gourmetprodukte, die sich durch ihren fleischigen, erdigen Geschmack auszeichnen. Von weißen Pilzen über Portobello bis hin zu Shiitakepilzen sind Pilze fantastische Zutaten, die mit ihrem besonderen Charakter jedes Gericht bereichern.

Die Kampagne „Europäische Pilze, das verborgene Juwel“ möchte Millennials daran erinnern, dass Pilze die perfekte Antwort auf viele der heutigen Konsum-Ansprüche sind.

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