DTM-Starterfeld 2023 ©Porsche AG

 

  • Porsche stellt mit sechs 911 GT3 R größtes Fahrzeugkontingent
  • Team75 Bernhard geht in seine zweite volle DTM-Saison
  • Mit Manthey EMA und Toksport WRT zwei erfahrene Crews neu dabei

Drei Porsche-Kundenteams starten am kommenden Wochenende (26. bis 28. Mai) in Oschersleben in die DTM-Saison 2023. Manthey EMA, Team75 Bernhard und Toksport WRT setzen je zwei der bis zu 416 kW (565 PS) starken 911 GT3 R der Generation 992 ein. Insgesamt nehmen an den 16 Rennen 28 Starter teil. Jeweils zwei Sprintevents werden bei den acht Veranstaltungen bis zum Saisonfinale am Hockenheimring gestartet.

Die GT3-Rennserie findet in diesem Jahr erstmals unter dem Dach des ADAC statt. Im Gegensatz zu anderen Meisterschaften nach dem weltweit gültigen FIA GT3-Reglement gilt in der DTM weiterhin: ein Auto, ein Fahrer. Porsche unterstützt seine Kundenteams Manthey EMA, Team75 Bernhard und Toksport WRT mit einem Teileservice, umfangreicher Beratung durch seine Performance-Ingenieure sowie dem Einsatz von Werkspiloten und Fahrern aus dem erweiterten Porsche-Kader.

Porsche 911 GT3 R, Toksport WRT (#9), Tim Heinemann (D); Team75 Bernhard (#24), Ayhancan Güven (TR) ©Porsche AG

Die Kundenteams und ihre Fahrer
„Wir gehen mit einer sehr interessanten Fahrerbesetzung in die DTM-Saison 2023“, freut sich Sebastian Golz, Projektleiter 911 GT3 R. „Unsere drei Partnerteams Manthey EMA, Team75 Bernhard und Toksport WRT verfügen alle über sehr viel Erfahrung und zählen zu den Schwergewichten der Szene. Bei ihren Piloten verfolgen sie dabei ganz unterschiedliche Herangehensweisen – von den ‚jungen Wilden’ bei Team75 Bernhard über das ‚Team Erfahrung’ bei Manthey EMA bis hin zur Kombination aus beiden Ansätzen bei Toksport WRT. Es wird spannend zu beobachten, welcher Ansatz sich letztlich als der erfolgversprechendste erweisen wird.“

Team75 Bernhard bestreitet 2023 bereits seine zweite komplette DTM-Saison. Mit Ayhancan Güven aus der Türkei und dem Deutschen Laurin Heinrich gehen dabei zwei ehemalige Porsche-Junioren für die Mannschaft des zweimaligen Le-Mans-Gesamtsiegers und heutigen Porsche-Markenbotschafters Timo Bernhard an den Start. Güven – unter anderem Porsche Mobil 1 Supercup-Vizemeister 2019 – absolvierte 2022 zudem bereits erste Gaststarts in der DTM. Heinrich gewann im vergangenen Jahr den Porsche Carrera Cup Deutschland.

Neueinsteiger Manthey EMA setzt auf eine DTM-erfahrene Fahrerpaarung. Thomas Preining stand im vergangenen Jahr noch in Diensten des Team75 Bernhard. Mit zwei Rennsiegen kämpfte der österreichische Werksfahrer bis zum Saisonfinale um den DTM-Titel. Sein Teamkollege ist der Norweger Dennis Olson, der 2022 am Steuer eines Porsche ebenfalls eine komplette DTM-Saison bestritten hat und dabei ein Rennen gewinnen konnte.

Auch Toksport WRT tritt erstmals in der DTM an und vertraut bei seinem deutschen Fahrerduo auf einen Mix aus Erfahrung und Jugend. Christian Engelhart kennt die DTM bereits von zwei Rennen aus dem Vorjahr. Er soll die Rolle des Mentors für den Youngster Tim Heinemann übernehmen, der mit der Empfehlung von zwei Titelgewinnen in der GT4-basierten DTM Trophy in die GT3-Serie aufsteigt.

Die DTM-Saison 2023
In diesem Jahr richtet erstmals der ADAC die DTM aus. Am generellen Format der populären Serie ändert sich dadurch nur wenig. Zum Einsatz kommen weiterhin Rennwagen nach dem FIA GT3-Reglement. Der Kalender umfasst wie gehabt acht Veranstaltungen mit je zwei Rennen pro Wochenende. Zwischen dem Auftakt am kommenden Wochenende in Oschersleben und dem traditionellen Saisonfinale in Hockenheim im Oktober tritt die Serie in Deutschland noch auf dem Norisring in Nürnberg, auf dem Nürburgring sowie auf dem Lausitz- und dem Sachsenring an. Hinzu kommen die Auslandsauftritte im niederländischen Zandvoort Ende Juni und im österreichischen Spielberg im September.

An jedem DTM-Wochenende stehen zwei Freie Trainings (45 bis 60 Minuten), zwei 20-minütige Qualifyings und zwei Wertungsläufe über jeweils 60 Minuten auf dem Programm. In jedem Rennen ist dabei ein Pflichtboxenstopp mit Reifenwechsel vorgeschrieben.

Der ADAC schreibt für die DTM eine Fahrer-, Team- und Herstellerwertung aus. Für letztere werden pro Rennen die beiden bestplatzierten Fahrzeuge der einzelnen Marken berücksichtigt. Die Punkteverteilung erfolgt nach dem bewährten FIA-Schema (25-18-15-12-10-8-6-4-2-1). Die drei Erstplatzierten eines Qualifyings erhalten zudem Punkte für die Fahrerwertung – der Schnellste drei, der Drittschnellste noch einen Punkt. Nach dem gleichen Muster werden pro Rennen die drei schnellsten Pflichtboxenstopps für die „Pit Stop Challenge“ gewertet.

In Deutschland können DTM-Fans alle Rennen auf dem Free-TV-Sender ProSieben live im Fernsehen verfolgen.

Das Reifenreglement als besondere Herausforderung
Für die DTM-Saison 2023 haben sich 14 Teams mit je zwei Piloten eingeschrieben. Unter den sechs vertretenen Marken stellt Porsche mit einem halben Dutzend genannten Neunelfer das größte Fahrzeugkontingent. Für einen spannenden und offenen Wettbewerb bringt die bewährte, von der SRO Motorsport Group erarbeitete Balance of Performance (BoP) die verschiedenen Rennwagen-Modelle auf ein gemeinsames Leistungsniveau. Die DTM-Rennwagen gehen auf Einheitsreifen von Pirelli an den Start. Diese Kombination aus GT3-Fahrzeugen, SRO-BoP und Pirelli-Pneus ist bereits aus anderen Serien bekannt.

„Während aber zum Beispiel in der GT World Challenge Europe Reifenwärmer erlaubt sind und in den ADAC GT Masters kein Reifenwechsel vorgeschrieben ist, dürfen die Reifen in der DTM nicht vorgewärmt werden“, hebt Sebastian Golz eine Reglement-Besonderheit hervor. „Zu Rennbeginn und nach dem Reifenwechsel müssen die Fahrer also die Reifen zunächst auf Temperatur und damit ins Performance-Fenster bringen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Antriebskonzepte der Fahrzeuge wird es interessant zu beobachten, wem das am besten gelingt. Reifen-Management und Boxenstoppstrategie spielen in der DTM auf jeden Fall eine wichtige Rolle.“

Penalty-Lap als neue Strafe bei minderschweren Vergehen
Eine Neuerung in der DTM stellt die sogenannte Penalty-Lap dar, die bereits aus den ADAC GT Masters bekannt ist. Neben den Durchfahrts- und Stop-and-Go-Strafen steht der Rennleitung damit eine weitere Sanktionsmöglichkeit bei weniger schweren Regelverstößen zur Verfügung. Bei ausgesprochener Penalty-Lap muss der betroffene Fahrer in der nächsten Runde die auf jeder Strecke extra eingerichtete und speziell gekennzeichnete Penalty-Zone mit einer maximalen Geschwindigkeit von 50 km/h durchfahren. Der dadurch zu erwartende Zeitverlust: rund fünf Sekunden. Um die nachfolgenden Teilnehmer entsprechend zu warnen, muss er dabei vor Strafantritt an einem fest definierten Punkt die Warnblinkanlage seines Rennwagens aktivieren.

Stimmen vor dem Rennen
Laurin Heinrich (Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R #75): „Die Vorfreude auf mein Debüt-Wochenende in der DTM ist natürlich sehr, sehr groß. Dass diese Premiere dann auch noch in Oschersleben stattfindet, ist für mich noch einmal besonders – dort bin ich mein erstes Autorennen überhaupt gefahren, außerdem konnte ich auf dieser Strecke vor zwei Jahren meinen ersten Sieg im Porsche Carrera Cup Deutschland feiern.“

Thomas Preining (Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R #91): „Endlich geht es wieder los. Das Finale der vergangenen Saison liegt inzwischen bereits sieben Monate zurück. Seitdem ist die Spannung kontinuierlich gestiegen. Weil die Rahmenbedingungen mit dem neuen Team schnell feststanden, konnten wir früh mit den Vorbereitungen beginnen. Ich denke, das zahlt sich aus. Mein Ziel für die Saison lautet, von Anfang an konstant zu sein und regelmäßig zu punkten.“

Christian Engelhart (Toksport WRT, Porsche 911 GT3 R #99): „Ich kann es kaum erwarten, mit Toksport WRT in die neue DTM-Saison zu starten. Wir treten zweifellos in einer Serie mit einem extrem hohen Leistungsniveau an. In den vergangenen Wochen haben wir hart gearbeitet und uns penibel vorbereitet. Jetzt geht es darum, alles auf den Punkt zu bringen. Ich mag die Strecke in Oschersleben und verbinde gute Erinnerungen mit ihr. 2020 sicherte ich mir in der Magdeburger Börde den Titel der ADAC GT Masters.“

Der Zeitplan (alle Zeiten MESZ)
Freitag, 26. Mai
12:15 Uhr – 13:00 Uhr: Freies Training 1
16:15 Uhr – 17:00 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 27. Mai
09:15 Uhr – 09:25 Uhr: Zeittraining 1
13:30 Uhr – 14:30 Uhr: Rennen 1

Sonntag, 28. Mai
09:35 Uhr – 09:55 Uhr: Zeittraining 2
13:30 Uhr – 14:30 Uhr: Rennen 2

Die Porsche Kundenteams der DTM 2023
Manthey EMA
#90 Dennis Olsen (Norwegen)
#91 Thomas Preining (Österreich)

Team75 Bernhard
#24 Ayhancan Güven (Türkei)
#75 Laurin Heinrich (Deutschland)

Toksport WRT
#9 Tim Heinemann (Deutschland)
#99 Christian Engelhart (Deutschland)

Der Kalender der DTM 2023 (je zwei Wertungsläufe)
26. – 28. Mai: Oschersleben (Deutschland)
23. – 25. Juni: Zandvoort (Niederlande)
7. – 9. Juli: Norisring (Deutschland)
4. – 6. August: Nürburgring (Deutschland)
18. – 20. August: Lausitzring (Deutschland)
8. – 10. September: Sachsenring (Deutschland)
22. – 24. September: Red Bull Ring (Österreich)
20. – 22. Oktober: Hockenheim (Deutschland)

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