Es gibt eine alte Erzählung. Sie hielt mehrere Jahrhunderte und lautete: Die besten Weine der Welt werden in Frankreich, Deutschland und Ungarn gekeltert. Dann aber kamen das 20. Jahrhundert und zwei verheerende Weltkriege, nach denen die europäische Landkarte jeweils neu sortiert wurde. Von den drei klassischen Weltweinnationen blieb nur Frankreich übrig, mit Italien und Spanien kamen andere Länder dazu.

Wenn man von Ungarn als Weinland spricht, dann denken viele an die aufwendig produzierten Süßweine, dass es dort mittlerweile auch trocken ausgebaute Weine gibt, ist vielen nicht bekannt.

Die Weinanbaugebiete Villány und Tokaj

Die Weinregion Villány ist unter dem Namen „Bordeaux des Ostens“ bekannt, denn die typischen Rotweinrebsorten sind Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc.

Villány ist ein „Nest“, ein Dorf mit 3000 Einwohnern und 600 Winzern tief im Süden Ungarns, kurz vor der Grenze zu Kroatien – alles dreht sich um Wein. In Villány können atemberaubende Rotweine wachsen, die eine ernsthafte und eigenständige Alternative zum besten Bordeaux sein können.

Tokaji ist das erste geschützte und geschlossene Weingebiet Ungarns (2006 kam Villány dazu) und liegt im Nordosten des Landes an der slowakischen Grenze. Die Tokajer Weine sind weiß. Die Hauptrebsorten sind Furmint, Hárslevelő (Lindenblättriger) und  Sárga Muskotályos (Gelber Muskateller) und werden mittlerweile auch trocken ausgebaut.
Bekannt ist der Tokajer seit dem 14. und richtig berühmt seit dem 16. Jahrhundert, seit sich die komplizierte und zeitraubende Herstellung des Aszú eingebürgert hat. Aszú und Szamorodni wurden im 18. Jahrhundert europaweit exportiert.

Früher war der süße Geschmack besonders wichtig. Einen trockenen, mit weniger als einem Prozent Restzucker, bezeichnete man noch im 19. Jahrhundert als „Vier-Männer-Wein“. Dabei hielten zwei Männer einen dritten fest und der vierte flößte ihm den herben Wein ein.

Während des Kommunismus, Hauptabnehmer war die Sowjetunion, wurde in Tokaj auf Masse produziert. Und damit die Weine „älter“ schmeckten wurde die „oxydative“ Methode neu erfunden – die bei aufgespritteten Weinen wie Portwein und Sherry schon lange bekannt ist. Dazu füllt man die Fässer nicht ganz. Durch den Luftsauerstoff oxidiert der Wein und bekommt einen rauchigen „Alterston“ – für Kenner einen Fehler. Der Aszú mit seinem wuchtig-süßen Geschmack war trotzdem noch genießbar, aber die trockenen Tischweine, deren Rauchton den Fruchtgeschmack verdeckte, waren es nicht. Erst nach der politischen Wende 1989, als die großen Winzer aus Frankreich und Italien in Tokaj Weinberge gekauft hatten, änderte sich der Geschmack. Heute wird reduktiv gekeltert, Edelstahltanks und Fässer werden spundvoll gefüllt, so findet keine direkte Oxidation durch die Luft statt. Auf diese Weise behalten die Weine die Frische und Frucht der Traube.

Probierpaket Ungarn

Einsteiger-Paket Nr. 1 mit drei Weinen (€ 28,50) vom Weingut Sauska:
2021 Tokaj Furmint € 8,50
Aromen von Zitrusfrüchten, salzige Mineralität.
2022 Villányi Rosé € 7
Blasses Lachsrosa. Aromen von Kirsche und Rhabarber, knackige Nase.
2019 Merot Classic € 13
Tiefes Samtrot. Duft nach Cognac-Kirschen, Brombeere und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer.

Grosses Paket Nr. 2 mit sechs Weinen (Sonderpreis € 79) vom Weingut Sauska:
Zusätzlich zum Einsteiger-Paket kommen noch zwei Sekte und ein grandioser Rotwein dazu.
Sauska Brut  € 15
Noten von reifen Zitrusfrüchten, Honig und saftiger Ananas.
Sauska Rosé Brut € 16
Vollmundig mit herrlich fruchtiger Nase, Rosenblüten- und Litschiaromen.
2017 Villányi Cuvée 7 € 26
Aromen von roten Früchten und frischen Kräutern, insbesondere Thymian und Salbei, warme Tannine.

Alle Weine können auch einzeln bestellt werden.
Bestellungen mit Angabe Paket 1 oder 2 bitte per Mail >>>

Zitat der Woche

Lege Wert auf gute Gesellschaft, auch wenn du allein bist.“
aus Ungarn

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