Der Schulabschluss ist endlich in der Tasche, der Führerschein bestanden und mit Ausbildung oder Studium beginnt ein neuer, spannender Lebensabschnitt. Für viele bedeutet das auch die Zeit des ersten eigenen Fahrzeugs. Vor der Kaufentscheidung sollte dieser aber genauestens unter die Lupe genommen werden. ATU-Experte Franz Eiber verrät, auf was Young Driver achten müssen, um garantiert einen guten Fang zu machen.

Selbst zum Experten werden

Einen Überblick über die breit gefächerte Fahrzeugpalette liefern diverse Gebrauchtwagen-Plattformen, wobei der Markt durch die aktuelle Situation deutlich kleiner geworden ist und die Preise relativ hoch sind. Ist der vermeintliche Traumwagen gefunden, ist es ratsam, Nachforschungen zum Modell anzustellen. „Beim Fahrzeugkauf ist wichtig, dass Käufer:innen selbst zu Expert:innen werden. Mit ein bisschen Recherche erfahren sie, welche typischen Schwachstellen ein Modell aufweist und worauf sie besonders achten sollten“, rät Experte Eiber. Hilfreich ist ein Blick in die Wartungshistorie, z.B. das Serviceheft. Ist eine gute und lückenlose Wartung nachvollziehbar und Rechnungen von Reparaturen noch vorhanden, ist das ein gutes Zeichen. Der Verkäufer ist zur Auskunft verpflichtet, ob das Fahrzeug bereits einen Unfallschaden hatte.

Karosserie-Check

Beim Besichtigungstermin vor Ort sollte man sich ausreichend Zeit für das Inspizieren des Fahrzeugs nehmen. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Karosserie. Nachdem Fahranfänger:innen aufgrund des oft schmalen Budgets und der noch mangelnden Fahrpraxis oftmals auf einen Gebrauchtwagen setzen, sollte dieser mit Argusaugen begutachtet werden. So weisen ältere Fahrzeuge in vielen Fällen Roststellen auf, die beispielsweise an Radläufen, Türkanten, dem Tankdeckel, Zierleisten oder anderen Anbauteilen zu finden sind. Empfehlenswert ist zudem, den Lack im Tageslicht genauer unter die Lupe zu nehmen. Werden Unebenheiten oder Farbunterschiede bemerkt, kann das mitunter auf einen reparierten Unfallschaden hinweisen. Ob eine Stelle am Wagen gespachtelt oder überlackiert wurde, lässt sich mithilfe eines dünnen Magnetplättchens überprüfen. Der Magnet hält dabei nur auf Blech und nicht auf der Spachtelmasse. Zudem lohnt sich auch ein Blick unter das Auto, um undichte oder durchgerostete Stellen auszuschließen. Im Innenraum sollte man darauf achten, ob Abnutzungen an markanten Stellen wie Lenkrad, Schalthebel und Pedalgummis zur Laufleistung passen.

Reifen mit ausreichend Profil

„Die gesetzliche Mindestprofiltiefe für Reifen beträgt zwar nur 1,6 mm, dennoch sollten Sommerreifen aus Sicherheitsgründen mindestens noch 3 mm haben, Winterreifen besser 4 mm“, weiß Franz Eiber. Das Profil von Winterreifen lässt sich beispielsweise ganz einfach mit einer 1€-Münze nachmessen: ragt der goldene Rand der Münze über das Reifenprofil heraus, werden neue fällig. Abgenutzte Reifen sollten bei der finalen Endpreisverhandlung definitiv kommuniziert werden, um Zusatzkosten zu vermeiden. Geprüft werden sollte außerdem, ob die Bereifung gleichmäßig abgefahren ist. Ist dies nicht der Fall, kann das auf eine verstellte Spur oder falschen Reifendruck hinweisen.

Probe fahren und Fahrverhalten beobachten

„Bei der Probefahrt sollten die potentiellen Käufer und Käuferinnen alle Funktionen des Fahrzeugs testen, zum Beispiel, ob Heizung, Klimaanlage, Getriebe oder Fensterheber einwandfrei funktionieren. Zudem gilt es untypische Geräusche und poröse Gummidichtungen zu untersuchen“, so der ATU-Experte. Während der Probefahrt empfiehlt der Spezialist darüber hinaus, einen Parkplatz aufzusuchen und einen Blick in den Motorraum zu werfen. Macht sich mit bloßem Auge Öl- oder Flüssigkeitsverlust bemerkbar, drohen hohe Reparaturkosten und der Kauf sollte noch einmal überdacht werden.

Mit Umsicht am Preis feilschen

Schlussendlich entscheidet der Gesamtzustand des Fahrzeugs über den Kauf. Wurden während der Probefahrt keine atypischen Geräusche oder sonstige Mäkel wahrgenommen, geht es im nächsten Schritt in die Preisverhandlung. „Oftmals lässt sich noch minimal am Preis schrauben. Die Devise dabei: seriöse Angebote, gegenseitiger Respekt und ein bisschen Verhandlungsgeschick“, rät ATU-Experte Eiber.

Attraktive Angebote für Young Driver

Junge Autofahrer:innen profitieren von zahlreichen Angeboten und Vergünstigungen, beispielsweise bei Versicherern oder Automobilclubs. Bei ATU erhalten Young Driver unter 28 Jahren unter anderem 10 Prozent auf nahezu alle Produkte und Services. Mehr Informationen sind auf der dazugehörigen Landing Page zu finden.

Alle aktuellen Informationen finden Sie unter www.atu.de.

 

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