Porsche 911 Turbo S als Safety-Car in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC

Porsche stattet die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC weiterhin mit Safety-Cars aus. In der am kommenden Wochenende in Sebring (USA) beginnenden Saison 2022 kommen die neuen Sicherheits-Fahrzeuge auf Basis des Porsche 911 Turbo S erstmals zum Einsatz. Die 478 kW (650 PS) starken Neunelfer sprinten in 2,7 Sekunden von Null auf 100 km/h und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h. Für die Verwendung als Safety-Car in der FIA WEC wurde der Sportwagen aus Weissach umfangreich mit Daten- und Übertragungstechnik sowie einer Leuchtsignal-Anlage und zwei zusätzlichen Monitoren im Cockpit ausgestattet.

„Das große LED-Element auf dem Dach zeigt im Safety-Car-Betrieb gelbe Blicklichter. Bei Bedarf können wir den mittleren Bereich grün leuchten lassen“, erklärt Adam Kot, der bei Porsche-Partner Manthey für den Einsatz und die Pflege der Safety-Cars zuständig ist. Grün bedeutet: Die folgenden Fahrzeuge dürfen überholen, bis sich das im Rennen führende Auto hinter dem Porsche 911 Turbo S eingereiht hat. Die Steuerung für die große Lichtanlage auf dem Dach sowie für Blitzlichter an Front und Heck des Safety-Cars rückte in den Front-Kofferraum. Dort ist ebenso platzsparend die Funkverbindung zur Rennleitung samt Stromzufuhr sowie die Elektronik für das sogenannte Marshalling-System untergebracht. Es spiegelt den Status der Flaggensignale entlang der Strecke wider.

„Neue Schalter sind im Vergleich zum Straßenmodell in der Mittelkonsole zusätzlich eingebaut, hinzu kommen ein roter Funkknopf am Lenkrad, der Überrollbügel und zwei Vollschalen-Rennsitze mit Sechspunkt-Gurten“, berichtet Adam Kot. Zugleich erhielten die Porsche 911 Turbo S ein spezielles Fahrwerk mit Rennstrecken-Abstimmung. Als Piloten des Safety-Cars agieren auch in der Saison 2022 der Portugiese Pedro Couceiro und Yannick Dalmas. Der Franzose hat 1994 am Steuer eines Porsche 962 den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans errungen.

Die Sicherheitsfahrzeuge, die gemeinsam mit den beiden 911 RSR des Werksteams in Containern auf Weltreise gehen, werden auch abseits der Rennen und Trainingssitzungen eingesetzt: An jedem Tag einer WEC-Veranstaltung absolvieren die Safety-Car-Piloten Inspektionsrunden, um die Signalanlage und den Funk zu überprüfen. „Insgesamt bekommen die Autos aber nicht viele Kilometer auf den Zähler“, erklärt Adam Kot und konkretisiert: „Im Durchschnitt fahren die Autos rund 1.000 Kilometer pro Jahr. Da müssen wir bezüglich Wartung und Pflege gar nicht viel machen: Sprit tanken, nach Reifen und Bremsen schauen – das war es.“

Bei allen WEC-Saisonläufen stehen jeweils zwei neue Safety-Cars im bereits bekannten schwarz-roten Design bereit. Nur bei den 24 Stunden von Le Mans gelten aufgrund der mit 13,623 Kilometer besonders langen Strecke spezielle Regeln: Dort rücken bei Bedarf mehrere Safety-Cars gleichzeitig aus. Für diesen Event, der im Juni das Highlight des Jahres in der Langstrecken-Weltmeisterschaft bildet, bereitet Manthey drei zusätzliche Porsche 911 Turbo S entsprechend vor. „Die Bereitstellung der Safety-Cars ist ein Aspekt der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der FIA WEC Organisation und dem Le-Mans-Veranstalter ACO“, sagt Alexander Stehlig, Leiter Werksmotorsport FIA WEC. „Wir freuen uns, dass wir ab diesem Jahr den äußerst leistungsstarken und schnellen 911 Turbo S für Einsätze bei Zwischenfällen auf der Strecke sehen werden.“ Die neuen Fahrzeuge für den ACO werden in den kommenden Wochen nach Frankreich geliefert. Ihr erster Einsatz an der Sarthe steht für den 16./17. April beim 24-Stunden-Rennen für Motorräder auf dem Programm.

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