• Scheich Khalid Al-Qassimi und Dirk von Zitzewitz trotzen schwierigem Tag sieben
  • Etappe von Riad nach Dawadmi mit Höchststufen für Fahrer und Beifahrer
  • Schmale Schotterpfade, Dünen, knifflige Wegsuche in Tälern und Wadis

Scheich Khalid Al-Qassimi und Dirk von Zitzewitz haben bei der Rallye Dakar Etappe sieben gemeistert – eine der schwierigsten der 2022er-Ausgabe. Das Duo fasste allerdings auf der mehr als 400 Kilometer langen Prüfung im betagten Peugeot-Buggy nicht das nötige Vertrauen in das ungenaue Roadbook und wählte eine eher verhaltene Gangart. Trotzdem hielt es den Zeitverlust auf die Tagessieger Sébastien Loeb/Fabian Lurquin (FRA/BEL, Prodrive) so gut es geht mit unterlegenem Material in Grenzen. Im Gesamtklassement festigten Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota) ihre souveräne Führung.

Sie war ein wahrer Test, inwieweit sich Fahrer, Beifahrer und Material am Ruhetag „erholt“ hatten: Die Etappe von Riad nach Dawadmi nebst zugehöriger 401,74 Kilometer und für 60 Kilometer auf Asphalt neutralisierter Wertungsprüfung, brachte viele schmale Pfade, Dünen und knifflige Navigation durch ein Gewirr von Wadis und den steten Wechsel zwischen Tälern. Damit wurde nicht nur die geistige Frische der Teilnehmenden auf eine harte Probe gestellt. Die weiter hinten gestarteten hatten zeitweise mit Staub zu kämpfen.

„Eine kleine Chaos-Etappe, mit etwas Staub. Im falschen Moment kamen uns Autos entgegen, als ein nächster Wegpunkt anstand. Das hat mich etwas aus dem Konzept gebracht. Heute haben wir vier, vielleicht fünf Minuten mit Navigation verloren. Es gab viel Hin und Her, schwer zu sehende Pfade aber auch viele nicht im Roadbook vermerkten Gefahrenstellen. Scheich Khalid Al-Qassimi hat deshalb nicht wirklich vertrauen gefasst und nicht alles riskiert. Ansonsten ist unser Auto nicht richtig schnell, es geht irgendwie nicht vorwärts. Es war also schonmal spannender.“

Dirk von Zitzewitz nach Etappe 07 der Rallye Dakar 2022

Ausblick

Etappe 08  (Dawadmi–Wadi ad-Dawasir)

Prüfungskilometer: 295 km
Gesamtdistanz: 830 km
Start/Ziel: 07:30/11:43 Uhr (MEZ)
Von Dawadmi geht es am achten Tag der Rallye Dakar nach Wadi ad-Dawasir. Und die Prüfung hat es in sich, ein hoher Anteil an Dünen erwartet die Teilnehmenden. Eine gute Gelegenheit, das letzte Quäntchen Erholung des Ruhetags aus den frischen Gliedern zu bekommen.
„Das wird ein langer Tag, mit rund 400 Kilometern Prüfung und 400 Kilometern Transportetappen. Dazu sollen rund 200 Kilometer der Speciale durch Dünen verlaufen. Alles in allem eine sehr anspruchsvollen Etappe gen Südosten des Landes. Zwar waren wir in der Gegend schonmal, aber das Land ist groß, viele Strecken werden neu für uns sein. Alles andere als einfach.“
Dirk von Zitzewitz vor Etappe 08 der Rallye Dakar 2022

Disclaimer:
„Für den oben stehenden Beitrag sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Nutzer verantwortlich. Eine inhaltliche Kontrolle des Beitrags seitens der Seitenbetreiberin erfolgt weder vor noch nach der Veröffentlichung. Die Seitenbetreiberin macht sich den Inhalt insbesondere nicht zu eigen.“