Im Anschluss an das Trans-Andes Abenteuer fliegen unsere Redakteure noch in die Antarktis.

„Zum Abschluss noch schnell ein Besuch bei den Pinguinen in der Antarktis“, so Beate und Rainer.

Aufgrund der schlechten Wetterlage und den starken Winden in der Antarktis, verbringen sie 3 Tage in Punta Arenas. Punta Arenas ist die größte Stadt im chilenischen Südpadagonien und die Hauptstadt dieser Region. Hier gibt es auch einiges zu entdecken. Doch dann macht sich glücklicherweise ein Wetterfenster auf und Nicola, ein erfahrener Pilot bringt die kleine Gruppe nach King George Island. Die Propellermaschine landet sicher auf der Schotterpiste der Bllingshausen-Station, einer russischen Forschungsstation.

Unglaublich, wir sind am südlichsten Punkt der Erde angekommen! (Beate)

Die Temperaturen sind zum Glück angenehm und es ist windstill. Nach dem Anlegen der Schwimmwesten und einem kurzen Briefing geht es mit dem Schlauchboot auf eine kleine vorgelagerte Insel. Die Pinguine erwarten ihre Besucher schon und sind sehr zutraulich. Gerade ist Brutzeit, deshalb halten alle respektvoll Abstand. Die lustigen Gesellen zaubern ihren Besuchern ein Lächeln ins Gesicht. Beim Fotoshooting werden die Finger dann aber doch ganz schön kalt. Es geht wieder ins Boot und zurück zur russischen Basis.  Gerade ist Mittagszeit, es duftet lecker nach Borschtsch (Rote-Bete Suppe). In der Station leben nur Wissenschaftler und Forscher. Eine kleine orthodoxe Kapelle wird durchgehend von einem Priester betreut. Im Winter verlassen alle Wissenschaftler die Antarktis, nur eine Notbesatzung von 10 Personen bleibt um die Gebäude zu beheizen, damit nichts einfriert. Plötzlich schlägt das Wetter um und ein Sturm zieht auf. Der Pilot ist beunruhigt und bittet alle schnell ins Flugzeug um sofort zu starten. Der Flug ist ruhig, allerdings herrschen bei der Landung starke Seitenwinde, so dass die Maschine nochmal durchstarten muss. Beim zweiten Versuch setzt der Vogel jedoch sicher auf. Nun sind unsere „Abenteurer“ wieder auf dem Weg zurück in die Heimat. Im Gepäck ein großer Schatz an Eindrücken, Erlebnissen und Geschichten.

 

 

INFO:

Die Antarktis umfasst die um den Südpol gelegenen Land- und Meeresgebiete, also im Groben den Kontinent Antarktika und den Südlichen Ozean (Südpolarmeer, Antarktik). Als geographisch-astronomische Zone wird sie durch den südlichen Polarkreis begrenzt und reicht somit vom Südpol bis 66° 33′ südlicher Breite. Als ozeanografische Grenze gilt die antarktische Konvergenz bei etwa 50° südlicher Breite, wo das kalte antarktische unter das wärmere subtropische Oberflächenwasser absinkt. Die Zone zwischen 50° Süd und dem Polarkreis wird auch als subantarktisch bezeichnet.

Seit der Definition des Südlichen Ozeans mit dem 60. Breitengrad (2000) beginnt sich diese Grenze auch auf den Antarktisbegriff auszuwirken. Die Subantarktis bildet jeweils die Südzone der umgebenden Meeresgebiete Südatlantik, Südpazifik und Südlicher Indischer Ozean. Die Antarktis wurde ab 1820 von verschiedenen Forschern und Seefahrern befahren und untersucht. Sie ist die Antipodin der auf der Nordhalbkugel über dem Nordpol liegenden Arktis. 1959 wurden im Antarktisvertrag Regeln für die friedliche Nutzung und Forschung der Polkappe aufgestellt. Seitdem gilt die Antarktis als das größte Naturschutzgebiet des Planeten. Der Festlandbereich der Antarktis bildet die größte Eiswüste der Erde. Antarktika bezeichnet den Kontinent, der oft umgangssprachlich als „Antarktis“ bezeichnet wird; vom 13. November 1989 bis zum 12. Februar 1990 durchquerten ihn Reinhold Messner und Arved Fuchs als Erste als Ganzes über den Südpol – in 92 Tagen zu Fuß. 2001 folgten ihnen die beiden Antarktis-Abenteurerinnen Ann Bancroft und Liv Arnesen auf Skiern.