So bitte nicht: Fehler beim Weihnachtsbaumtransport können teuer werden. ©ATU

Laut einer aktuellen Statista-Umfrage haben sich im Jahr 2022 knapp die Hälfte aller Deutschen für einen echten Weihnachtsbaum entschieden. Damit Nordmanntanne, Fichte und Co. auch sicher am Ziel ankommen, müssen sie während der Fahrt ausreichend gesichert sein. ATU Experte Christopher Lang verrät, auf was Fahrer:innen achten sollten.

1. Fahrzeug für den Transport vorbereiten

Vor dem Weihnachtsbaumkauf bietet es sich an, alle überflüssigen Gegenstände aus dem Koffer- und hinteren Fußraum zu entfernen. „Warndreieck, Warnweste und Verbandskasten müssen aber unbedingt griffbereit im Fahrzeug verbleiben“, warnt ATU Experte Lang. Um genügend Platz im Kofferraum zu haben, klappen Fahrer:innen am besten die Rücksitzbank um und legen Lehnen und Fahrzeugboden mit einer Folie oder Decke aus. Dies schützt den Fahrzeuginnenraum vor Nadeln, Holzsplitter oder Harz.

2. Transport im Fahrzeuginnenraum

„Wird der Baum im Fahrzeug transportiert, sollte das untere Ende des Stammes nach vorne zeigen und direkt an der Rückenlehne anstehen. Dann kann der Weihnachtsbaum mit Spanngurten befestigt werden“, weiß Fachmann Lang. Weiter fügt er hinzu: „Um den Vordersitz nicht zu beschädigen, können Autofahrer:innen ein Holzbrett in ein Handtuch oder eine Decke wickeln und dieses zwischen Stamm und Rückenlehne platzieren.“ Achtung: Beim Transport müssen Rücklichter, Blinker und das Kennzeichen gut sichtbar sein. Ragt der Christbaum mehr als einen Meter über das Fahrzeugheck hinaus, muss er zusätzlich mit einer roten, 30 mal 30 Zentimeter großen Fahne und bei Dunkelheit mit einer roten Lampe gekennzeichnet werden. Fehlt die Kennzeichnung, kostet das ein Bußgeld in Höhe von 25 Euro.

3. Transport auf dem Autodach

Alternativ lässt sich der Weihnachtsbaum mit Hilfe eines Dachträgers auf dem Autodach transportieren. „Dabei sollte der Baumstamm in Richtung Motorhaube zeigen. Um Transportschäden am Lack sowie Verrutschen zu vermeiden, empfiehlt es sich zudem, eine Decke unterzulegen. Anschließend sollte die Ladung mit Spanngurten auf dem Dachträger befestigt werden“, so der Experte.

4. Auf der Heimfahrt: Fahrstil anpassen

Ist der Weihnachtsbaum sicher verladen, können Sie die Heimfahrt antreten. „Da sich das Fahrverhalten im beladenen Zustand verändert, sollten Fahrer:innen ihren Fahrstil anpassen. Am besten gelingt die Fahrt mit gemäßigtem Tempo und sanftem Beschleunigen bzw. Bremsen“, klärt Christopher Lang auf.

5. Falscher Transport zieht Bußgeld nach sich

Fehler bei der Beladung können schnell teuer werden. „Transportieren Sie den Weihnachtsbaum nicht korrekt und lassen sich dabei erwischen, werden bis zu 60 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig. Wenn Sie den Baum während der Fahrt sogar verlieren, schlägt das mit bis zu 50 Euro und drei Punkten zu Buche“, warnt ATU Experte Christopher Lang. „Dann steht Weihnachten unter keinem guten Stern.”

Alle aktuellen Informationen finden Sie unter www.atu.de.

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