Weite Ausblicke über das Oberpfälzer Waldmeer bieten die Aussichtstürme im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet. Foto: djd/Oberpfälzer Wald/Thomas Kujat

 

Der Oberpfälzer Wald lockt mit stiller Natur und weiten Ausblicken

Der Wald bietet viel mehr als Bäume, Moose und Farne, er ist auch Balsam für Körper und Seele. Diese Erkenntnis teilen sich Naturfreunde und der anerkannte japanische Forschungszweig der Waldmedizin. Und so findet das fernöstliche Shinrin-Yoku, übersetzt Waldbaden, auch hierzulande immer mehr Anhänger. Tief eintauchen in eine ursprüngliche Natur mit stillen Wäldern, verträumten Flussläufen, murmelnden Bächen und ausgedehnten Teichlandschaften – das kann man im Oberpfälzer Wald. Das ostbayerische Mittelgebirge erstreckt sich über eine Länge von 100 Kilometern entlang der bayerisch-tschechischen Grenze. Mitten hindurch führen neun „Waldmeer-Wege“, die es Erholungssuchenden ermöglichen, aktiv zur Ruhe zu kommen, weite Ausblicke zu genießen und mystische Orte am Wegesrand zu entdecken.

Alter Herrgott und Große Teufelsküche

So geht es beispielsweise von Bad Neualbenreuth zum liebenswert kleinen Muglbach-Wasserfall und zur stimmungsvollen Waldkapelle „Alter Herrgott“. Dort soll der Sage nach ein im Wald verirrter Ritter mit göttlicher Hilfe in Gestalt eines weißen Hirschs gerettet worden sein. Auf einer wald- und wasserreichen Rundtour bei Tirschenreuth kommen die Wanderer in die Kleine und Große Teufelsküche. Wer mehr über die beiden tief in den Wald eingeschnittenen Täler mit ihren markanten Granitblöcken und steilen Felswänden erfahren möchte, kann an einer Führung des Geoparks Bayern-Böhmen teilnehmen. Besonders genussvoll lässt sich diese Tour übrigens am Rothenbürger Weiher abschließen. Denn dorthin liefert die Tirschenreuther Bäckerei Maschauer auf Vorbestellung von Montag bis Samstag einen gefüllten Picknickkorb. Unter www.oberpfaelzerwald.de/natur-navi gibt es detaillierte Beschreibungen aller Waldmeer-Wege und weitere Tourentipps.

Grenzenlose Weitblicke

Besonders gute Ausblicke auf die in verschiedenen Grüntönen wogenden Waldmeere können Wanderer von herausragenden Stellen wie dem Böhmerwaldaussichtsturm genießen. Sie erreichen ihn auf der „Grenz-Erlebnisrunde“ mit Start und Ziel in Stadlern. Auf jahrhundertealten Pfaden führt die neun Kilometer lange Rundwanderung durchs bayerisch-böhmische Grenzgebiet, vorbei an der sagenumwobenen Burgruine Reichenstein und dem Naturdenkmal Hochfels, einer in einer offenen Heidelandschaft gen Himmel ragenden Felsrippe. Mit gleich zwei Weitblicken lockt die knapp zwölf Kilometer lange grenzüberschreitende Tour „Weitblicke unter dem Grünen Dach“, die bei der Alten Mühle Gehenhammer beginnt und zur 826 Meter hoch gelegenen Burgruine Schellenberg führt. Knapp 70 Meter höher hinaus ragt ein paar Kilometer weiter der Aussichtsturm Havran auf tschechischer Seite und bietet einen atemberaubenden Ausblick.

 Quelle

Tourismusgemeinschaft Oberpfälzer Wald, Nabburg

Disclaimer:
„Für den oben stehenden Beitrag sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Nutzer verantwortlich. Eine inhaltliche Kontrolle des Beitrags seitens der Seitenbetreiberin erfolgt weder vor noch nach der Veröffentlichung. Die Seitenbetreiberin macht sich den Inhalt insbesondere nicht zu eigen.“