Rennbericht: Berlin E-Prix, 7. Lauf zur ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft

So spannend kann die Formel E sein: In einem hochklassigen Rennen mit vielen Überholmanövern und Führungswechseln ist das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team solide in das Berliner Formel-E-Wochenende gestartet. Mit dem Porsche 99X Electric verpasste André Lotterer (GER/Startnummer 36) im siebten Saisonrennen der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft als Vierter nur knapp eine Podiumsplatzierung. Sein Teamkollege Pascal Wehrlein (GER/Startnummer 94) fuhr die schnellste Rennrunde und wurde dafür mit einem Extra-Punkt belohnt. Er kam als Sechster ins Ziel. Am Sonntag wird auf dem Vorfeld des historischen Flughafens Tempelhof das Rennen 8 der innovativen Elektrorennserie ausgetragen.

In der Fahrerwertung der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft liegt André Lotterer nach 7 von 16 Rennen mit 55 Punkten auf dem 6. Platz. Pascal Wehrlein ist mit 51 Punkten Siebter. Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team rückte in der Teamwertung mit 106 Punkten auf den fünften Platz vor.

Das Rennen 7
Auf dem 2,355 Kilometer langen Tempelhof Airport Street Course ging André Lotterer von Startposition fünf ins Rennen. Mit seinem Porsche 99X Electric fuhr er über die gesamte Distanz in der Spitzengruppe, lag zweimal sogar kurz in Führung. In der dramatischen Schlussphase fehlten im Kampf um eine Podiumsplatzierung nur Sekundenbruchteile. Pascal Wehrlein, der als Sechster gestartete Sieger von Mexiko, fuhr im zweiten Porsche 99X Electric ein solides Rennen und hielt ebenfalls lange mit der Spitze mit. Auch er sicherte sich wichtige Meisterschaftspunkte.

Stimmen zum Berlin E-Prix, Rennen 7

Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E: „Es ist schön, in Berlin vor dieser Kulisse Rennen zu fahren. Schon das Qualifying war sehr eng, da ging es für André um Tausendstelsekunden. Auch das Rennen hat den Zuschauern all das geboten, was die Formel E so attraktiv macht. Wir waren heute stets vorne mit dabei und haben 21 Punkte geholt. Dazu kommt die schnellste Rennrunde von Pascal. Wir werden uns jetzt voll auf das zweite Rennen morgen konzentrieren und hart dafür arbeiten, dort noch weiter nach vorne zu fahren.“

André Lotterer, Porsche-Werksfahrer (#36): „Wir haben heute das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht. Natürlich bin ich enttäuscht, dass es nicht für das Podium gereicht hat, nachdem ich die ganze Zeit gut vorne mitgefahren bin. Wir haben ein hohes Niveau erreicht, müssen uns nur noch etwas verbessern. Dann ist morgen ein noch besseres Ergebnis möglich.“

Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#94): „Das Qualifying war sehr viel versprechend, abgesehen von den Duellen. Insofern verlief das Rennen etwas enttäuschend für mich. Es war nicht einfach, da war sehr viel Strategie im Spiel. Immerhin fuhr ich meine erste schnellste Rennrunde in der Formel E. Im Rennen morgen können wir hoffentlich ein paar Punkte mehr holen.“

So geht’s weiter
Das Rennen 8 in Berlin findet am Sonntag, 15. Mai statt. Der Start ist um 15:04 Uhr. Auf ProSieben wird es ab 14:30 Uhr live übertragen. Im Livestream ist es auf ran.de zu sehen.

Porsche in der Formel E
Mit einem Doppelsieg durch Pascal Wehrlein und André Lotterer im Porsche 99X Electric feierte das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team am 12. Februar 2022 in Mexiko seinen bisher größten Erfolg. Das Team bestreitet seine dritte Saison in der ersten vollelektrischen Rennserie der Welt. Für das erfolgreiche Renndebüt im November 2019 sorgte Lotterer, als er beim Saisonauftaktrennen in Diriyah den zweiten Platz belegte. Ein Einstand nach Maß und ein Beleg dafür, dass Porsche mit dem Porsche 99X Electric auf Anhieb ein konkurrenzfähiges Fahrzeug am Start hatte. In der vergangenen Saison holte Wehrlein in Mexiko die Pole-Position. Dazu kamen zwei Podiumsplatzierungen: In Rom wurde Wehrlein Dritter, in Valencia kam Lotterer als Zweiter ins Ziel.  Die Formel E bringt als Beschleuniger für innovative und nachhaltige Mobilitätstechnologien seit 2014 spannenden Motorsport zu den Menschen in den Metropolen. Mit dem vollelektrischen Taycan stellt Porsche in dieser Saison das offizielle Safety Car und unterstreicht damit die Bedeutung der Formel E für Porsche Motorsport.

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