Amy-Macdonald ©Nicole Roetheli/Zermatt Unplugged

So viel Wetterglück gab es selten am Festival: In den vergangenen fünf Tagen feierten 70 Acts zusammen mit rund 35‘000 Besucher:innen das 16. Zermatt Unplugged bei nahezu durchgehend strahlendem Sonnenschein und milden Nächten. Auf 17 Bühnen zwischen Dorf und Bergen waren über 130 Konzerte zu erleben – von Singer-Songwriter-Musik über Indie-Rock und -Pop bis Jazz, Blues, DJ Sound und Jam Sessions zu später Stunde.

MIKA ©Anja Zurbruegg/Zermatt Unplugged

Fast bis zur Ekstase trieb Mika sich und sein Publikum mit seinem energiegeladenen Auftritt im restlos ausverkauften Festivalzelt. Ob «Relax», «Toy Boy» oder «Underwater» – der Profi-Entertainer riss die Zuhörer:innen in einen Strudel der Begeisterung und dirigierte nicht nur seine Band, sondern auch einen Chor von über 2200 stehenden, tanzenden und stampfenden Fans. Ähnlich euphorisch feierten die Anhänger:innen von UB40 ihre Stars. Spätestens bei «Red Red Wine» gab es auch hier kein Halten mehr.

Calexico Trio ©Melanie Uhkoetter/Zermatt Unplugged

Positive Aufregung herrschte bei Amy Macdonald, die in Zermatt ihr Comeback mit Erstaufführungen des noch nicht publizierten Albums feierte. Für eine der grossen Überraschungen sorgte auch Stephan Eicher am Auftaktkonzert. Zusammen mit dem Swiss Orchestra, hochkarätigen Solomusikern und szenischen Lesungen von Schriftstellerfreund Martin Suter präsentierte der Schweizer Chansonnier eine musikalische Inszenierung mit Seltenheitswert. Und Clueso samt Band versetzten das Festivalpublikum zum Schluss mit einer Powershow in den «Flugmodus».

Jalen Ngonda ©Hanna Bueker/Zermatt Unplugged

Kräftiger Soul und leise Töne
Die durchdringende Soul-Stimme von Jalen Ngonda, die rauschhafte Intensität von The National Frontmann Matt Berninger oder die herzerwärmende Zugewandtheit der ehemaligen Strassenmusiker von Amistat – in der Clubatmosphäre des Vernissage waren die ganz besonderen Musikmomente zu erleben. Ebenso wie in der Kapelle Winkelmatten mit den leisen Tönen von Cara Rose, in der Heinz Julen Loft und an den Sunnegga-Konzerten auf 2200 Meter über Meer. Im Ronnie Scott’s Jazz Club wurde zu später Stunde gerne noch spontan gejammt. Künstler wie Jalen Ngonda oder Jasper Steverlink trafen hier auf die jungen Teilnehmer:innen der Mountain Academy sowie auf Amistat, Luvcat, Ansa Sauermann, Pfuri, Jerub und People the People.

Steiner Madlaina ©Nicole Roetheli/Zermatt Unplugged

Tagsüber strahlte das Matterhorn als Kulisse zahlreicher stimmungsvoller Outdoor-Konzerte im Taste Village, auf der Blue Lounge oder am Riffelberg sowie auf den Sonnenterrassen des Cervo oder Beausite.

Mountain Academy: Schweizer Musiknachwuchs «geflasht»
Auch sechs Schweizer Nachwuchstalente waren Teil des Festivals. An der Mountain Academy feilten Noemi Beza, ANIKK, Nina Valotti, san mattia, Esteban Lattion und Lolā an ihrem Können und präsentierten dem Unplugged Publikum ihre klangvollen Ergebnisse gleich in mehreren Locations. «Es ist schwer in Worte zu fassen, wie viel Spass es macht, als Teil der Academy am Zermatt Unplugged dabei zu sein und meine Musik mit ganz vielen Menschen teilen zu können. Ich bin völlig geflasht und überwältigt», sagte etwa Nina Valotti aus dem Zürcher Oberland.

Erfolg dank tatkräftiger Unterstützung
«An die diesjährige Festivalausgabe werden sich Publikum und Musiker:innen hoffentlich noch lange erinnern», sagt Festivalgeschäftsführer Rolf Furrer. «Wir hatten so viele Gäste wie noch nie. Wie immer gilt darum ein ganz spezieller Dank allen Helferinnen und Helfern sowie den Sponsoren, Partnern und lokalen Leistungsträgern, die uns unterstützen. Ohne sie wäre ein Festival wie dieses nicht realisierbar», so Rolf Furrer.

Amistad ©Hanna Bueker/Zermatt Unplugged

Die spürbare Liebe zur Musik
Um es in den Worten von Amistat zu sagen: «Die Menschen, die hierherkommen, lieben Musik. Sie hören zu, sie sind leise, verbunden und offen. Es ist eine wunderbare Community, die zusammenkommt und die Musik aufsaugen will. Das spürt man auf der Bühne und bekommt so viel Liebe zurück.»

Save the date: Die 17. Ausgabe des Zermatt Unplugged findet vom 7. bis 11. April 2026 statt.

 

 

Disclaimer:
„Für den oben stehenden Beitrag sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Nutzer verantwortlich. Eine inhaltliche Kontrolle des Beitrags seitens der Seitenbetreiberin erfolgt weder vor noch nach der Veröffentlichung. Die Seitenbetreiberin macht sich den Inhalt insbesondere nicht zu eigen.“