Achtung: Zecken lauern besonders gern im hohen Gras. © VIER PFOTEN
VIER PFOTEN gibt Tipps, wie Sie Hund und Katze schützen
Mittlerweile sind Zecken fast das ganze Jahr über aktiv, doch jetzt zur Frühlingszeit ist noch einmal besondere Vorsicht geboten. Die globale Stiftung für Tierschutz VIER PFOTEN gibt Tipps, wie Halter:innen ihre Heimtiere schützen und sicher durch die Zeckenzeit bringen.
Hier lauern Zecken besonders gern
Zecken warten in Wäldern, hohem Gras oder im Gebüsch auf potenzielle Wirte. Spaziert ein warmblütiges Lebewesen – wie etwa ein Hund oder eine Katze – vorbei, lassen sie sich fallen und arbeiten sich durch das Fell bis zur Haut vor. Die Parasiten zieht es dabei vorrangig zu weichen, gut durchbluteten Körperstellen wie den Lendenbereich oder die Ohren.
„Nach jedem Freilauf und jeder Gassi-Runde sollte man seinen Hund gründlich absuchen und auch Freigänger-Katzen sollten regelmäßig auf Zeckenbefall abgetastet werden. Entdeckte Zecken müssen sofort entfernt werden, denn beim Saugen sondern die Parasiten Speichel ab, der gefährliche Krankheitserreger enthalten kann“, sagt VIER PFOTEN Heimtier-Expertin Dr. Judith Förster.
Zecken richtig entfernen: Ziehen, nicht drehen!
Hat sich eine Zecke bereits angehaftet, sollte man sie sofort entfernen und nicht abwarten, bis sie vollgesogen abfällt. Mit Einweghandschuhen als Schutzmaßnahme, einer Zeckenzange und etwas Fingerspitzengefühl kann man die Zecke vorsichtig herausziehen.
„Empfehlenswert sind Pinzetten mit feinen Spitzen. Alternativ können Sie auch auf Zeckenhaken, -karten oder -schlingen zurückgreifen. Setzen Sie den Zeckenentferner so nah wie möglich an die Haut des Tieres an, ohne diese oder den Parasiten zu quetschen. Ziehen Sie die Zecke dann mit einer langsamen, gleichmäßigen Bewegung gerade nach oben heraus. Ein ruckartiges Rausziehen oder Drehen des Blutsaugers ist übrigens kontraproduktiv: Häufig bleibt dabei das Mundwerkzeug im Wirtstier zurück“, erklärt die VIER PFOTEN Expertin.
Behalten Sie die Stichstelle im Auge
Die Stichstelle sollte nach dem Entfernen mit einem tierärztlich empfohlenen Mittel gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen. Auch danach muss man wachsam bleiben. Heimtier-Expertin Dr. Judith Förster empfiehlt: „Bleibt die Haut nach dem Stich gerötet oder entwickelt sich eine Entzündung an der Stelle, muss das Tier in einer Tierarztpraxis vorgestellt werden. Insbesondere, wenn der betroffene Hund oder die Katze Symptome wie Fieber, Mattigkeit oder geschwollene Lymphknoten zeigt, sollte man das überprüfen lassen.“
Um sein Heimtier optimal vor einem Zeckenstich zu schützen, lohnt sich jetzt eine Beratung in einer tierärztlichen Praxis. „Denn nicht jedes Zecken-Präparat ist für jedes Tier geeignet “, so Dr. Judith Förster.
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