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Im Laufe ihrer Karriere streben viele Arbeitnehmer nach den Belohnungen und der Anerkennung, die eine Beförderung mit sich bringt. Obwohl sie oft als Meilenstein betrachtet wird, kann es manchmal eine bewusste Entscheidung sein, eine Beförderung abzulehnen – sowohl beruflich als auch persönlich. Das Schweizer Personalberatungsunternehmen Robert Walters gibt Einblicke, warum und wie man eine Beförderung ablehnen kann.
Gründe für eine Ablehnung
Work-Life-Balance: 43% der Fachkräfte, die im Jahr 2025 den Job wechseln wollen, werden dies mit Blick auf eine bessere Work-Life-Balance tun, so die aktuelle Gehaltsstudie von Robert Walters. Eine gesunde Work-Life-Balance ist daher für Ihr persönliches Wohlbefinden unerlässlich. Eine Beförderung in eine neue Position kann mehr Verantwortung und Arbeitsbelastung mit sich bringen, was sich auf dieses Gleichgewicht auswirken kann.
Fachwissen versus Führungsqualitäten: Nicht alle Fachexperten fühlen sich in einer Führungsposition gleich wohl. Wenn Sie eine Beförderung ablehnen, kann dies darauf zurückzuführen sein, dass Sie Ihre Stärken erkannt haben und zu der Einsicht gelangt sind, dass diese in einer Spezialistenrolle besser zum Ausdruck kommen als in der Leitung eines Teams.
Persönliche Situation: Veränderungen der persönlichen Umstände wie Gesundheit, familiäre Verpflichtungen oder andere externe Faktoren können ein verständlicher Grund für die Ablehnung einer Führungsposition sein.
Künftige Karriereziele: Manchmal passt eine angebotene Beförderung nicht zu der angestrebten Richtung, die Sie für Ihre Karriere im Auge haben. Die Ablehnung kann dann eine strategische Entscheidung sein, um an Ihrer langfristigen Vision festzuhalten.
Zufrieden in der derzeitigen Position: Wenn Sie mit Ihrer derzeitigen Position bereits voll zufrieden sind, könnte eine Beförderung mehr Stress und Verantwortung mit sich bringen, die Sie nicht wollen.
Der richtige Ansatz
Wenn Sie eine Beförderung ablehnen, kann dies als mangelnder Ehrgeiz gewertet werden und Auswirkungen darauf haben, wie andere Ihre berufliche Entwicklung sehen. Dennoch kann dies eine Gelegenheit sein, eine positive Botschaft zu vermitteln: Es zeigt, dass Sie sich Ihrer selbst bewusst sind und eine klare Vorstellung von Ihrer beruflichen Laufbahn haben. Daher ist es wichtig, Ablehnung auf respektvolle und durchdachte Weise zu vermitteln. Einige Tipps:
Ehrliche Kommunikation: Erklären Sie Ihrem Vorgesetzten Ihre Gründe klar und deutlich. Seien Sie ehrlich in Bezug auf Ihre Ambitionen, Ihre Stärken und die Gründe, warum Sie der Meinung sind, dass die angebotene Beförderung nicht zu Ihrem Entwicklungsweg passt. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für dieses Gespräch, damit nichts unausgesprochen bleibt.
Alternative Lösungen: Wenn möglich, schlagen Sie alternative Möglichkeiten vor, wie Sie einen Mehrwert für das Unternehmen schaffen können, ohne die angebotene Stelle anzunehmen.
Zukunftsorientierte Einstellung: Zeigen Sie, dass Sie bereit sind, sich weiterzuentwickeln und einen Beitrag zum Unternehmen zu leisten, auch wenn dies nicht in Form der angebotenen Beförderung geschieht. Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen bestimmte Fähigkeiten fehlen, z. B. in der Mitarbeiterführung? Dann erkundigen Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber nach Möglichkeiten für zusätzliche Unterstützung und Schulungen, um diese Fähigkeiten auszubauen. In der gleichen Gehaltsstudie von Robert Walters wurde festgestellt, dass 34 % der Arbeitgeber bereit sind, ihren Mitarbeitern bis 2025 zusätzliche Schulungen anzubieten.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Ablehnung einer Beförderung eine persönliche Entscheidung ist und dass es keine Standardliste mit „richtigen“ oder „falschen“ Gründen gibt. Erinnern Sie sich daran, dass wahres Wachstum und wahre Erfüllung daraus resultieren, dass Sie Entscheidungen treffen, die mit Ihren eigenen Werten, Zielen und Talenten übereinstimmen.
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