©Alexander Grey/Pexels
Seit der Legalisierung von Cannabis in Deutschland am 1. April 2024 ist das Interesse am Eigenanbau deutlich gestiegen. Wie jedes Lebewesen brauchen Cannabispflanzen eine spezifische Menge an Nährstoffen, um gesund zu wachsen und sich gut zu entwickeln. Für ein optimales Wachstum ist eine ausgewogene Versorgung mit Makro- und Mikronährstoffen unverzichtbar. Wer die grundlegenden Nährstoffanforderungen der Pflanzen versteht, legt den Grundstein für hohe Erträge.
Diese Makronährstoffe sind essenziell
Makronährstoffe sind besonders wichtig, da Cannabispflanzen sie in größeren Mengen benötigen. Dazu gehören Stickstoff, Phosphor und Kalium. Stickstoff ist für das Wachstum unerlässlich, da er ein zentraler Bestandteil des Chlorophylls und der Aminosäuren ist, die für die Photosynthese und die Proteinsynthese benötigt werden. Phosphor unterstützt die Energieübertragung und -speicherung und spielt eine zentrale Rolle bei der Wurzelentwicklung, Blütenbildung und Samenproduktion. Kalium reguliert den Wasserhaushalt, aktiviert Enzyme und fördert die allgemeine Pflanzengesundheit.
Ein Artikel von fastbuds hilft dabei, einen Cannabis Nährstoffmangel rechtzeitig zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Wer rechtzeitig handelt, profitiert von gesunden Pflanzen und hohen Erträgen.
So wirken sekundäre Nährstoffe auf das Wachstum
Die Sekundärnährstoffe dürfen nicht vernachlässigt werden. Im Vergleich zu den Makronährstoffen sind die benötigten Mengen jedoch deutlich geringer. Zu den sekundären Nährstoffen gehören Kalzium, Magnesium und Schwefel. Kalzium stärkt die Zellwände, unterstützt den Nährstofftransport und aktiviert Enzyme. Magnesium liefert den Baustein für Chlorophyll, treibt die Photosynthese an und fördert die Enzymaktivierung sowie den Energietransfer. Schwefel trägt zur Produktion von Aminosäuren, Proteinen und Enzymen bei und unterstützt die Synthese von ätherischen Ölen und Terpenen.
Magnesiummangel erkennt man an einer Gelbfärbung zwischen den Blattadern, die zunächst bei den unteren Blättern auftritt und sich dann nach oben ausbreitet. Zusätzlich können rote, violette oder braune Flecken auf den Blättern erscheinen, die sich auch nach oben einrollen können.
Die Bedeutung von Mikronährstoffen für gesunde Cannabispflanzen
Zu den benötigten Mikronährstoffen zählen Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Bor, Molybdän und Chlor. Eisen wird für die Chlorophyllproduktion gebraucht und unterstützt verschiedene Enzymreaktionen. Auch Mangan hilft bei der Chlorophyllproduktion und ist zusätzlich an der Aktivierung von Enzymen sowie der Proteinsynthese beteiligt. Zink spielt eine zentrale Rolle in der Enzymaktivierung, der Proteinsynthese und der Regulierung des Wachstums. Kupfer aktiviert Enzyme und fördert die Proteinsynthese sowie die Abwehrmechanismen der Pflanze.
Bor ist wichtig für die Struktur der Zellwände, die Zellteilung und die Funktion von Pflanzenhormonen. Molybdän ist unerlässlich für die Stickstofffixierung und nimmt an verschiedenen Enzymreaktionen teil. Chlor sorgt für das osmotische Gleichgewicht, unterstützt die ionische Balance der Zellen und hat eine Rolle in der Photosynthese.
Was einem Nährstoffmangel vorbeugt
Um Nährstoffmangel und Ungleichgewichte bei Cannabispflanzen zu vermeiden, gibt es einige bewährte Methoden. Ein hochwertiger, speziell für Cannabis entwickelter Dünger bietet für jede Wachstumsphase das richtige Nährstoffverhältnis. Die Überwachung des pH-Werts des Anbausubstrats ist ebenfalls wichtig, da er die Nährstoffaufnahme beeinflusst. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 für Erde sowie 5,5 und 6,3 für Kokos oder Hydroponik gewährleistet eine optimale Aufnahme. Regelmäßige Tests von Substrat und Wasser ermöglichen die Früherkennung von Ungleichgewichten. Das Spülen des Anbausubstrats hilft, überschüssige Salze zu entfernen und Nährstoffblockaden zu vermeiden.
Fruchtfolge, also der Wechsel von Cannabispflanzen mit anderen Kulturen, verhindert die Erschöpfung von Nährstoffen im Boden. Ein integriertes Schädlingsmanagement (IPM) unterstützt zusätzlich, da Schädlinge und Krankheiten ebenfalls Nährstoffmängel hervorrufen können.
Disclaimer:
„Für den oben stehenden Beitrag sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Nutzer verantwortlich. Eine inhaltliche Kontrolle des Beitrags seitens der Seitenbetreiberin erfolgt weder vor noch nach der Veröffentlichung. Die Seitenbetreiberin macht sich den Inhalt insbesondere nicht zu eigen.“