©Pixabay/MemoryCatcher

Wer nicht so auf Wintercamping steht, sollte nun langsam ans Abstellen seines rollenden Eigenheims denken. Hier folgt die Checkliste für den perfekten Womo-Winterschlaf:

  1. Der Abstellplatz. Am besten in einer trockenen Halle, Scheune oder unter einem Carport. Fahrzeug mit Lenkung in Geradeausstellung auf ebener Fläche abstellen, Handbremse nicht anziehen, sondern Unterlegkeile verwenden. Wer draußen parkt riskiert, dass die nicht benutzte Bremsanlage nach ein paar Monaten rostig ist und austauschreif. Auch nicht ratsam: eine Plane drüberwerfen. Darunter bildet sich Kondenswasser, dann rostet und schimmelt es erst recht.
  2. Bereifung. Vor dem Abstellen die Reifen mit dem maximal zulässigen Druck aufpumpen (Bedienungsanleitung), das wirkt Standplatten entgegen.
  3. Wartung. Ist bald ein Ölwechsel fällig, sollte der vor dem Abstellen durchgeführt werden.
  4. Waschen. Sitzt noch salziger Sand vom Strand in den Radkästen? Kleben Insektenreste auf der Nase? Weg damit, sonst bildet sich Rost. Denn Eiweiß und Reste des Mageninhalts der Kerbtiere fressen winzige Löcher in den Lack.
  5. Gründlich trocknen. Und die Bremse einmal richtig warmfahren. Feuchte Beläge rosten an den Bremsscheiben fest.
  6. Wasser raus. Frisch- und Schmutzwassertanks entleeren sowie auch die Siphons in Waschbecken und Duschtasse durchblasen. Sonst bildet sich Eis und verformt die Kunststoffrohre. Auch das WC und den Behälter der Scheibenwaschanlage nicht vergessen, sofern kein Frostschutz eingefüllt ist.
  7. Aufräumen. Lebensmittel aus allen Staufächern entfernen, den Kühlschrank feucht auswischen und die Tür in Ventilationsstellung einrasten.
  8. Lüften. Matratzen ohne Hinterlüftung hochstellen, damit sich kein Schimmel bildet.
  9. Verschließen. Alle Fenster, Türen, Luken sowie die Umluftklappe der Fahrzeugheizung dichtmachen. Raumentfeuchter aufstellen, je nach Größe des Fahrzeugs zwei bis drei Stück. Das darin angesammelte Wasser alle paar Wochen entleeren.
  10. Batterien. Die Antriebsbatterie ausbauen, mit nach Hause nehmen und regelmäßig laden oder an ein Erhaltungsladegerät anschließen.
    Die Aufbaubatterie entweder mit Außenstrom versorgen oder, falls das nicht möglich ist, siehe Antriebsbatterie.
  11. Die Gasflaschen  zudrehen.
  12. Zu den typischen Fehlern gehört es, den Motor mitten im Winter ab und zu anzulassen. Dabei entsteht neben unnötigem Verschleiß eine Menge Kondenswasser, das im Motor und in der Auspuffanlage für Korrosion sorgt.
    Auch wird immer noch ein Aufbocken des Fahrzeugs empfohlen. Das entlastet zwar tatsächlich die Reifen, belastet aber das gesamte Fahrwerk, da alle Gummimetalllager dann unter Spannung stehen. Außerdem verwindet sich das Fahrzeug, wenn nicht hundertprozentig millimetergenau aufgebockt wird, Klebestellen können sich lösen und die Karosserie wird undicht.

Wer Hilfe benötigt bei der Wartung oder der Pflege der Batterien, wendet sich am besten an seine Werkstatt. Dort kennt man sich auch mit speziellen Eigenarten des Typs aus.

Weitere Informationen!

Disclaimer:
„Für den oben stehenden Beitrag sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Nutzer verantwortlich. Eine inhaltliche Kontrolle des Beitrags seitens der Seitenbetreiberin erfolgt weder vor noch nach der Veröffentlichung. Die Seitenbetreiberin macht sich den Inhalt insbesondere nicht zu eigen.“