Los geht’s: In Eckernförde starten viele Radrouten ins reizvolle Umland. Foto: djd/Eckernförde Touristik und Marketing/Oliver Franke
Unterwegs auf einer 20-Kilometer-Tour an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins
Strahlend blauer Himmel an diesem Herbsttag, ideal für eine Radtour vom Ostseebad Eckernförde ins Umland. Der Wind bläst heute ganz schön kräftig – wie so oft hier an der Ostsee. Ausgestattet mit einem am Fahrradstand direkt am Hafen geliehenen E-Bike und einer Routenbroschüre suchen wir uns die heutige Tour aus. Rund um Eckernförde gibt es 20 Wander- und 14 Radrouten, im nahen Naturpark Hüttener Berge findet man weitere 26 Strecken. Informieren kann man sich im Vorfeld unter www.ostseebad-eckernfoerde.de und unter Telefon 04351-71790.

In der malerischen Innenstadt von Eckernförde liegt die Fischerstraße, von hier kann die Radtour ins abwechslungsreiche Umland starten. Foto: djd/Eckernförde Touristik und Marketing/Oliver Franke
Reizvolle Gutshöfe, Natur pur und ein leckeres Fischbrötchen
Wir entscheiden uns für eine gut 20 Kilometer lange Tour rund um das Windebyer Noor. Hier gibt es mehrere alte Gutshöfe und Natur pur zu entdecken. Durch das belebte Eckernförde geht es Richtung Windebyer Noor, ein Binnensee, der vor Urzeiten direkt mit der Ostsee verbunden war. Wir finden den Weg nicht sofort, helfen kann die gut gelaunte Postbotin, die mit dem Rad Briefe austrägt: „Immer geradeaus, ungefähr sechs Kilometer.“ Bei der Fahrt über eine imposante Eichenallee entscheiden wir uns für einen Abstecher nach Gut Windeby. Hier finden wir ländliches Leben mit viel Stil. Das Gut entstand schon im 15. Jahrhundert, heute steht es unter Denkmalschutz. Selbst im alten Kuhstall befinden sich jetzt Wohnungen. Außenwände, Klinkersteine und die Holzkonstruktion des Dachs – alles blieb weitgehend erhalten. Nun machen wir einen Abstecher zum Windebyer Ortsteil Friedland. Kleine zurechtgemachte Häuschen, blühende Bäume und der freie Blick auf leuchtend gelbe Rapsfelder, eine ländliche Idylle. Danach führt die Route zu Gut Westerthal. Hier entdecken wir wilde Wiesen und 30 Meter hohe, Schatten spendende Kastanien. Die Pferde liegen faul auf dem Reitplatz neben den alten Ställen und genießen die Sonne. Weiter geht es zu einem alten Megalithgrab in Goosefeld. Es weist auf das Leben um 2.500 vor Christus hin. Wie bestellt steht ein Wagen mit frischen Fischbrötchen an der Straße, diese Delikatesse darf bei einer Ostseetour nicht fehlen.

Pures maritimes Flair schnuppern: der Hafen von Eckernförde. Foto: djd/Eckernförde Touristik und Marketing/Oliver Franke
Zurück nach Eckernförde
Auf dem Rückweg nach Eckernförde stoppen wir noch bei Gut Hoffnungsthal. Auch dieser 1801 entstandene Meierhof ist prächtig erhalten. Auf den letzten Metern nach Eckernförde genießen wir das spektakuläre Farbenspiel des blauen Himmels, der grünen Wiesen, Wälder und Felder. Der Anblick der lang gezogenen Eckernförder Bucht zieht uns magisch an den Strand. Jetzt heißt es: Räder abstellen, ein Eis und ein kaltes Getränk kaufen, Schuhe und Strümpfe ausziehen, die Füße in den feinen Sand oder ins Meer stecken. Morgen werden wir an der Steilküste wandern oder mit dem Rad den Naturpark Hüttener Berge erkunden.

Nach der Radtour kann man sich bei einer Shoppingtour in der St.-Nicolai-Straße in Eckernförde „belohnen“. Foto: djd/Eckernförde Touristik und Marketing/Oliver Franke
Quelle: Eckernförde Touristik und Marketing GmbH, Eckernförde
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