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Manager sind sich nicht immer bewusst, welchen Einfluss sie auf das Privatleben ihrer Mitarbeiter haben können. Muss ein Projekt einige Tage früher als geplant eingereicht werden? Oder werden Ihnen zum Beispiel unerwartet zusätzliche Aufgaben aufgrund der Abwesenheit eines Kollegen zugewiesen? Dann besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass Sie Überstunden leisten müssen. Wenn dies gelegentlich passiert, ist das kein Problem, aber regelmässige Überstunden können negative Folgen haben. Der Schweizer Personalvermittlungsspezialist Robert Walters teilt einige Tipps, wie Sie vermeiden können, zu oft Überstunden zu machen.

Konsequenzen für Ihre Gesundheit 

Überstunden gehören zum Geschäftsleben. Es gibt jedoch einen grossen Unterschied zwischen dem gelegentlichen längeren Verbleib im Büro und regelmässiger struktureller Überarbeitung. Erst im letzten Jahr veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Bericht über die schädlichen Auswirkungen von Überarbeitung. Das Fazit war klar: Zu viel Überstundenarbeit beeinträchtigt die Gesundheit. Sie verursacht viel Stress, der wiederum zu Burnout, Panikattacken oder sogar Herzproblemen führen kann.

Konsequenzen für Organisationen 

Neben Gesundheitsproblemen für den Mitarbeiter kann Überarbeitung auch für den Arbeitgeber nachteilig sein. Wenn ein Mitarbeiter aufgrund übermässiger Arbeitsbelastung ausfällt und an Burnout leidet, leidet die Organisation wirtschaftlich. Gesunde, begeisterte Mitarbeiter sind für ein Unternehmen Gold wert. Sie reduzieren Fehlzeiten, steigern die Produktivität und fördern durch ihre Begeisterung auch andere Mitarbeiter dazu, sich mehr anzustrengen. Wenn diese Mitarbeiter dann jedoch zu viel arbeiten und dann aufgrund von Krankheit ausfallen, ist es logisch, dass die Organisation nicht mehr normal funktionieren wird, und es gibt wirtschaftliche Konsequenzen.

Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten 

Zu oft Überstunden zu machen hat hauptsächlich Verlierer. Glücklicherweise gibt es einige Massnahmen, die Sie ergreifen können, um nicht zu oft länger zu arbeiten. Wenn Sie zum Beispiel feststellen, dass Ihr Vorgesetzter an verschiedenen Tagen „zusätzliche Stunden“ einplant, können Sie nicht mehr wirklich von Überstunden sprechen, da dies regelmässig geschieht. Trauen Sie sich rechtzeitig Alarm zu schlagen, wenn dies passiert. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten oder dem Personalmanager. Möglicherweise finden Sie gemeinsam eine Lösung. Wenn das nicht funktioniert, können Sie auch externe Hilfe suchen. Gewerkschaften oder Arbeitsrechtler können Ihnen möglicherweise die benötigte Beratung geben.

Nehmen Sie sich Zeit zum Entspannen 

Es gibt auch weniger extreme, aber ebenso effektive Lösungen für Mitarbeiter, die auf eigene Faust längere Arbeitszeiten haben. Schalten Sie sofort um, wenn Sie nach Hause kommen, und widerstehen Sie der Versuchung, noch einige E-Mails zu überprüfen. Denn bevor Sie es wissen, sind mehrere Stunden vergangen. Machen Sie stattdessen etwas Entspannendes, wie einen Film schauen, mit dem Hund spazieren gehen oder kochen.

Besonders an Heimarbeitstagen kann es schwierig sein, rechtzeitig aufzuhören. Es hilft, einen dedizierten Arbeitsplatz im Haus nur für die Arbeit einzurichten. Verweilen Sie dort also nicht zu lange nach den Arbeitszeiten.

Lernen Sie loszulassen 

Es ist auch wichtig, nicht die gesamte Verantwortung auf sich zu nehmen. Ihre Kollegen sind da, um Ihnen zu helfen, und sie können zweifellos bestimmte Aufgaben genauso gut erledigen. Lernen Sie, ihrem Können zu vertrauen, und seien Sie nicht zu perfektionistisch. Auch Manager sollten nicht alle Aufgaben übernehmen. Für sie ist eine gute Work-Life-Balance mindestens genauso wichtig wie für ihre Mitarbeiter. Das Delegieren zu lernen ist also der richtige Weg.

Kennen Sie Ihre eigenen Grenzen 

Natürlich ist gelegentliches Überstundenmachen durchaus in Ordnung. Es steht im Zusammenhang mit „Flexibilität“, die heute für viele Fachleute sehr wichtig ist. Schliesslich dauern einige Arbeitstage länger als andere. Vor allem sollte es jedoch nicht ungesund werden, und die langfristige Arbeitsbelastung sollte ausgewogen bleiben.

Einige Fachleute können eine grössere Arbeitsbelastung bewältigen als andere und sogar zusätzliche Energie auslangen, produktiven Tagen schöpfen. Finden Sie selbst heraus, wo Ihre Grenze liegt. Denken Sie daran, dass diejenigen, die eine gesunde Work-Life-Balance wählen, auf lange Sicht immer eine bessere Arbeit leisten werden.

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