Sieben Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben und der Reise einen Sinn geben 

Was ist der Sinn einer Reise? Die Flucht von Balkonien, die absolute Entspannung, ein Entkommen von den Gewohnheiten des Alltags, das Entdecken anderer Länder und Kulturen: Die Gründe, mindestens einmal im Jahr für längere Zeit einen Urlaub zu verbringen, sind zahlreich. Nicht erst seit der Pandemie rücken bewusstes Reisen, Achtsamkeit und nachhaltiges Erleben in den Mittelpunkt. Sich selbst entfalten, identitätsstiftende Erfahrungen machen und Teil einer Gemeinschaft sein sind mitunter die Pfeiler des Resonanztourismus. Sieben Beispiele aus Nah und Fern zeigen, wie einfach es ist, in der schönsten Zeit des Jahres ein Reiseziel auf besondere Art kennenzulernen und Positives beizutragen.

Hongkong: Im Austausch mit der Wahl-Hongkongerin Alexandra Unrein

Alexandra Unrein in Hongkong (c) streetartpanorama

 

Alexandra Unrein führt Besucher der asiatischen Millionenmetropole künstlerisch durch ihre neue Heimat: Ihr Unternehmen Wanderlust legt im Rahmen von individuellen Touren einen Schwerpunkt auf Streetart und gewährt den Kunstinteressierten einen Einblick in die Szene. Die einstige Flugbegleiterin führte die Liebe nach Hongkong. Mit den Jahren eignete sich die gebürtige Berlinerin ein breites Wissen rund um die Kunst-szene der asiatischen Millionenstadt an. Auf ihren ein- bis dreistündigen Touren zeigt sie nicht nur ihre liebsten Ecken, sondern lässt Besucher an der Kunst Hongkongs teilhaben: Sie informiert über Besonderheiten der Hongkonger Graffitis und vermittelt den Teilnehmern die Besonderheiten der Szene vor Ort.

Atlantikküste Frankreich: Mit Altbewährtem Neues schaffen

Maison Eco-Paysanne (c) La Maison Eco-Paysanne

Auf der Insel Oléron trifft traditionelle Architektur auf Nachhaltigkeit und ökologisches Wohnen. Erosion durch Wind und Wellen stellt die zweitgrößte Insel Frankreichs täglich vor neue Herausforderungen. Das Maison Eco-Paysanne, ein Museum im Zentrum der Insel, trägt nicht nur zur Bewahrung des architektonischen Erbes der Insel bei. Es veranschaulicht zudem, wie es möglich ist, mit der auf Oléron typischen und traditionellen Bauweise die Folgen des Klimawandels für die Bevölkerung zu minimieren und dem Anspruch auf Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Workshops, geleitet von Experten für ökologisches Bauen und Gärtnern, führen Interessierte in das traditionelle Handwerk und die dafür verwendeten Öko-Materialien ein. Gemeinsam werden Gebäude saniert, Trockenmauern aus Natursteinen gebaut, Lehmbautechniken angewendet oder ein Gemüsegarten umweltfreundlich bewirtschaftet.

Barbados: Hand in Hand für den guten Zweck

Barbados, die östlichste Insel der Karibik, legt nicht erst seit der Pandemie den Fokus auf Nachhaltigkeit. Dies beinhaltet nicht nur den Verzicht auf beispielsweise Plastikstrohhalme, sondern in erster Linie das gemeinsame Anpacken. Reisende können einfach und unbürokratisch Initiativen für Umwelt- und Tierschutz unterstützen und gleichzeitig den Einheimischen und ihrer Lebensart begegnen. Eine Möglichkeit ist die Mitarbeit beim „Barbados Sea Turtle Project“. Die Aktivisten haben es sich zum Ziel gemacht, die Population der bedrohten Meeresschildkröten zu erhöhen und zu schützen. Wer sich an Land für den Umweltschutz engagieren möchte, kann Barbados bei dem ehrgeizigen Ziel unterstützen, bis 2050 CO2-neutral zu werden. Ein Projekt zu diesem Zweck widmet sich dem Pflanzen von Obstbäumen und dem biodynamischen Anbau. Ziel ist es, die Insel aufzuforsten und die fruchtbare Erde von Barbados optimal für nachhaltige Landwirtschaft zu nutzen.

Kā‘anapali Beach Hotel, Maui/Hawai’i: Hawaiianische Kultur von Einheimischen erfahren

Im Nordwesten der Insel Maui befindet sich „Hawai‘is Most Hawaiian Hotel“. Das Kā‘anapali Beach Hotel trägt diesen Beinamen mit Stolz und zelebriert die hawaiianische Kultur auf authentische Art und Weise – sei es im Interieur, in der Kulinarik oder im Aktivitätenangebot für seine Gäste. Diese können unter Anleitung von 14 lokalen Experten (cultural advisers) tief in das Erbe der Insel eintauchen und unter anderem die Kunst des Hula-Tanzes, des Lei-Bindens, des Webens mit Naturfasern oder einige Griffe auf der Ukulele erlernen. Weiterhin erhalten Hotelgäste faszinierende Einblicke in die hawaiianische Sprache und erfahren bei einem Besuch des hoteleigenen Gartens mehr zur heimischen Pflanzenwelt.

AlUla: Gemeinsam Geschichte wiederaufbauen

Über viele Jahrzehnte war AlUla ein wichtiger Kreuzungspunkt auf der Weihrauchroute – mächtige Felsengräber und kunstvolle Inschriften sind heute noch Zeuge der Kulturen, die im Nordwesten Saudi-Arabiens heimisch waren. Vieles davon ist verfallen, während andere Teile, wie die Altstadt AlUlas, derzeit restauriert werden. Im Rahmen eines Volotourism-Projektes können auch Besucher am Wiederaufbau mitarbeiten – unter Anleitung von Ingenieuren, die sicherstellen, dass der Aufbau auch den Vorgaben entspricht. Es werden Ziegel produziert, Mauern wiederaufgebaut oder restauriert. Ein weiteres Projekt ist die Mitarbeit auf einer Farm, bei der Besucher die Wunder der Oase AlUla kennenlernen – und unter anderem Bäume pflanzen, die den nächsten Generationen Schatten spenden sollen.

Rothenburg ob der Tauber: Schnupperpilgern in der Tauberstadt

In Rothenburg ob der Tauber treffen gleich sechs Jakobswege aufeinander. Zentraler Anlaufpunkt für Wallfahrer in Rothenburg ist die St.-Jakobs-Kirche mit dem von Tilman Riemenschneider geschaffenen Heilig-Blut-Altar. Während der Heilige Jakob als Stadtpatron seine Hände schützend über die Tauberstadt hält, lädt Gästepfarrer Dr. Oliver Gußmann jene, die sich eine Fernwanderung noch nicht zutrauen, zum Schnupperpilgern ein. „Die Menschen kommen aus ganz verschiedenen Motiven zum Pilgern: Trauer, Erschöpfung oder pures Interesse – auch auf den kurzen Abschnitten erfüllt das gemeinsame Pilgern ein Grundbedürfnis: jenes der Kommunikation“, beschreibt Gußmann die acht bis zehn Kilometer langen Rundtouren um die Stadt. Wer sich für das Schnupperpilgern interessiert, der findet den Kontakt zu Oliver Gußmann über die Kirchengemeinde St. Jakob. Fester Bestandteil sind die Runden auch bei den Rothenburger Wanderwochen im Frühjahr und Herbst.

VARU by Atmosphere, Malediven: Natürlich maledivisch

(c) VARU BY ATMOSPHERE

Im Malediven-Resort VARU by Atmosphere erleben Gäste Tradition und Kultur bei lokalem Essen, dem Besuch einer Einheimischen-Insel oder bei altbewährten Wellnessanwendungen im ELE | Na The Spa. Das Spa verwendet für Treatments nur natürliche, 100 Prozent biologisch angebaute Produkte und bringt Gästen das uralte Wissen der maledivischen Heiler in Form von Umschlägen, heilenden Ölen, Naturpackungen und Massagen näher. Wie die Zutaten gewonnen werden, vermitteln Kurse, unter anderem zur Herstellung von Kokosöl, für das Kokosnüsse im Resort geerntet werden, oder von hausgemachten Spaprodukten. Hierfür zeigt eine Spa-Therapeutin Gästen im Garten, welche Gewächse heilende Eigenschaften besitzen und wie man aus frisch gepflückten Limetten, Zitronengras, Ingwer, Mandeln, Aloe Vera, Papaya oder Bananen natürliche Heilmittel herstellt.

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